Käthe Dorsch

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 21. August 2013, 08:30 Uhr von WIEN1.lanm08w12 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Dorsch, Käthe |Geburtsdatum=29.12.1890 |Geburtsort=St. Peter bei Nürnberg |von Objekt=Person |Sterbedatum=25.12.1957 |Sterbeort=Wien |…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Dorsch, Käthe
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID 8810
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Dezember 1890
Geburtsort St. Peter bei Nürnberg
Sterbedatum 25. Dezember 1957
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kunstpreis der Stadt Berlin (Verleihung: 1953, Übernahme: 18. März 1953)
  • Goldtopas der Louise Dumont (Verleihung: 1946)

Käthe Dorsch, * 29. Dezember 1890 St. Peter bei Nürnberg, † 25. Dezember 1957 Wien, Schauspielerin, Gatte Harry Liedtke, Schauspieler. Dorsch entstammte einer alten Nürnberger Künstler- und Handwerkerfamilie; ihr Vater war Lebküchner. Sie besuchte die Handelsschule, sang mit 16 Jahren als Choristin am Stadttheater und debütierte anschließend als Operettensoubrette in Mainz (besonders „Wiener Blut”). Anläßlich eines Engagements in Berlin (1919), bei dem sie großen Erfolg hatte, wandte sie sich dem Schauspiel zu und entwikkelte sich zu einer der bedeutendsten Darstellerinnen von Mädchen- und Frauenrollen verschiedenster Art (Gretchen, Rose Bernd, Nora). Über Hilperts Berliner Volksbühne, das Deutsche Theater und das Berliner Schauspielhaus unter Gründgens kam sie 1927 nach Wien. 1936-1939 spielte sie am Deutschen Volkstheater, dann wurde sie ans Burgtheater verpflichtet, dem sie bis zu ihrem Tod angehörte; sie spielte bis 1944 und ab 1946 zahlreiche Frauenrollen und bot unter anderem überragende Leistungen als Elisabeth („Maria Stuart”; zugleich die letzte große Rolle vor ihrem Tod in Berlin), Marguerite Gautier („Kameliendame”), Frau Alving („Gespenster”), Orsina („Emilia Galotti”), Eliza („Pygmalion”) und Frau Wolff („Biberpelz”) und unternahm zahlreiche Tourneen. Von ihren Filmrollen sind „Eine Frau ohne Bedeutung” (1936, Steinhoff), „Mutterliebe” (1939, Ucicky) und „Komödianten” (1941, Pabst) zu nennen. 1953 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt Wien. Aufsehen erregte sie, als sie am 13. April 1956 den Kritiker Hans Weigel öffentlich ohrfeigte. Käthe-Dorsch-Gasse.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Lutz Weltmann: Käthe Dorsch Ein Frauen- und Rampenprofil. Berlin 1929
  • Ernst Wurm: Die Burgschauspielerin. Zwölf Porträtskizzen. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 357), S. 15 ff., 62 (Rollenverzeichnis)
  • L. Bergfer: Käthe Dorsch. Berlin 1957
  • H. Ihering: Käthe Dorsch München 1944