Josef Neumayer

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Daten zur Person
Personenname Neumayer, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur
Geschlecht männlich
PageID 18342
GND 1019425210
Wikidata
Geburtsdatum 17. März 1844
Geburtsort Mariahilf
Sterbedatum 25. Mai 1923
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Rechtsanwalt
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 28. Mai 1923
Friedhof Hietzinger Friedhof, Gruppe 16, Nummer 45 E
Grabstelle
  • 1., Kleeblattgasse 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (1902)
  • Bürgermeister der Stadt Wien (04.05.1910 bis 19.12.1912)
  • Mitglied des Gemeinderates (1895 bis 1918)
  • Reichsratsabgeordneter (1907 bis 1911)
  • Vizebürgermeister der Stadt Wien (22.05.1896 bis 1910)

Neumayer Josef, * 17. März 1844 Mariahilf, † 25. Mai 1923 Wien 1, Kleeblattgasse 13 (Hietzinger Friedhof), Bürgermeister, Rechtsanwalt, Gattin Anna Jurié Edle von Lavandal. Einer angesehenen Bürgerfamilie entstammend, besuchte er das Schotten- und das Josefstädter Gymnasium, studierte an der Universität Wien (Dr. jur.) und arbeitete ab 1873 als Verteidiger in Strafsachen, ab 1877 als Hof- und Gerichtsadvokat und ab 1885 als Vermögensverwalter des Kaiserin-Elisabeth-Kinderhospitals in Bad Hall. Mitte der 90er Jahre wandte er sich der Kommunalpolitik zu, war 1895-1918 Gemeinderat und wurde am 22. Mai 1896 (neben Dr. Karl Lueger) zweiter Vizebürgermeister. Am 4. Mai 1910 wurde er (nach Wahl im Gemeinderat vom 22. April und kaiserlicher Bestätigung vom 28. April) als Nachfolger Luegers als Bürgermeister vereidigt, konnte sich in dieser Position jedoch nicht durchsetzen; seine Wahl hatte er vor allem der Tatsache zu verdanken, dass der von Lueger testamentarisch gewünschte Nachfolger Richard Weiskirchner, zu diesem Zeitpunkt Handelsminister, dem Ruf ins Rathaus keine Folge leistete. Neumayer, durch zunehmende Schwerhörigkeit in seiner Amtsführung behindert, wurde besonders von der sozialdemokratischen Opposition heftig angegriffen. Am 19. Dezember 1912 trat er zurück; nunmehr folgte ihm Weiskirchner.

Literatur

  • Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch. Wien: Gerlach & Wiedling 1911, S. 528 ff.
  • Handbuch der Stadt Wien. Band 98 (1983/1984). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1983, S. II/226
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 218