Josef Meinrad: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Juli 2014, 15:10 Uhr

Daten zur Person
Personenname Meinrad, Josef
Abweichende Namensform Moucka, Josef
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 16427
GND
Wikidata
Geburtsdatum 21. April 1913
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Februar 1996
Sterbeort Großgmain, Salzburg
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Großgmain, Salzburg
  • 17., Ferchergasse 17 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kammerschauspieler (Verleihung: 1955)
  • Iffland-Ring (Verleihung: 1959)
  • Ehrenmitglied des Burgtheaters (Verleihung: 17. April 1973)
  • Burgtheaterring (Verleihung: 1973)
  • Josef-Kainz-Medaille (Verleihung: 1963)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (Verleihung: 1963)
  • Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1978)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1983)
  • Raimund-Ring (Verleihung: 1983)
  • Nestroy-Ring (Verleihung: 1986)

Meinrad Josef (eigentlich Josef Moucka), * 21. April 1913 Wien 17, Ferchergasse 17 (Gedenktafel, enthüllt am 18. Februar 1998), † 18. Februar 1996 Großgmain, Salzburg (Friedhof Großgmain, Salzburg), Schauspieler, Gattin Germaine.

Besuchte das Priesterseminar, arbeitete danach als Büroangestellter, entschloss sich dann aber, Schauspieler zu werden und trat ab 1934 in den Kleinkunstbühnen "ABC" und "Wiener Werkel" auf, 1940-1944 im Deutschen Theater Metz. Nach dem Krieg spielte er an der Bühne "Die Insel" und am Volkstheater, 1947 wurde er Mitglied des Burgtheaters (fixes Engagement bis 1974), an dem er als Charakterdarsteller in komischen und ernsten Rollen ebensolche Erfolge feierte wie im klassischen Drama und in Volksstücken (Nestroy, Raimund; Inge Konradi war ihm eine kongeniale Partnerin).

Neben dem Film (beispielsweise in Otto Premingers "Der Kardinal" [Theodor Innitzer], 1963) und im Fernsehen (beispielsweise Das Siegel Gottes, Der Verschwender, Sis[s]i, Kaiserwalzer, Deutschmeister) machte Meinrad auch im Musical Karriere (Der Mann von La Mancha [Don Quixote], My Fair Lady [Higgins]).

Meinrad war eine der ganz großen Schauspielerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Nach seiner Pensionierung lebte er in seinem Haus in Großgmain (der Kurpark trägt seit 21. April 1993 den Namen "Josef-Meinrad-Park").

Kammerschauspieler (1955), Ehrenmitglied des Burgtheaters (17. April 1973); Iffland-Ring (1959 [von Werner Krauss hinterlassen]; Meinrad bestimmte Bruno Ganz zum nächsten Träger); Josef-Kainz-Medaille (1963), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1963), Ehrenring des Burgtheaters (1973), Ehrenmedaille in Gold (1978), Ehrenring (1983), Raimund-Ring (1983), Nestroy-Ring (1986).

Josef-Meinrad-Platz.

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Julia Danielczyk [Hg. unter Mitarbeit von Christian Mertens]: Josef Meinrad - der ideale Österreicher. Wien: Mandelbaum-Verlag 2013 (Filmographie S. [288] - 291 und S. 305 - 311)
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 52
  • Georg Markus [Hg.]: Mein Elternhaus. Ein österreichisches Familienalbum. Düsseldorf / Wien [u.a.]: Econ-Verlag 1990
  • Josef Meinrad: Kunterbuntes Leben. In: Wiener Monatshefte 1 (1954), S. 3 f.
  • Bühne 4 (1988)
  • Arbeiter-Zeitung, 21.04.1988, S. 27
  • Neue Kronen-Zeitung, 25.04.1986 und 02.09.1990
  • Die Presse, 21.04.1993
  • Standard, 21.04.1993
  • Wiener Zeitung, 21.04.1993
  • Salzburger Nachrichten, 20.02.1996
  • Die Presse, 20.02.1996
  • Standard, 20.02.1996
  • andere Tageszeitungen, 20.02.1996