Josef Eschner: Unterschied zwischen den Versionen
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Eschner Josef, * 18. Jänner 1894 Wien-Alsergrund, † 31. März 1985 Wien (Jedleseer Friedhof), Kapellmeister, Cafétier, Erfinder des Sicherheitsfallschirms ([[Fallschirmspringen]]), Gattin Josefine. Erlernte die Herrenschneiderei (Meisterdiplom 1922) und besaß 21, Prager Straße 9, einen Damenkleider-Salon (Haus 1955 demoliert). Daneben leitete er bereits ab 1912 eine Musikkapelle; 1918-1922 spielte er mit seiner Salonkapelle im „Ersten Floridsdorfer Konzert-Café A. Frank" (Ecke Angerer Straße und Pilzgasse), dann im Poppenwimmer-Kino (Hoßplatz) zur Untermalung von Stummfilmen und pachtete danach das Café Leitner („Konzert-Cafe Nord-West", 21, Floridsdorfer Hauptstraße 32). Bis 1928 arbeitete Eschner im technischen Büro der Firma Lohner, 1929 erfand er im Prinzip den Sicherheitsfallschirm; das „System Eschner" wurde in vielen Staaten patentiert. 1932 leitete er eine Fallschirmerzeugung (1, Tuchlauben) und arbeitete vor 1938 als Ausbildner im Fallschirmspringen beim Bundesheer. 1942-1944 leitete er einen Betrieb 21, Voltagasse 40, 1947/1948 begann er (nach Tätigkeit in Tirol) neuerlich mit der Fallschirmerzeugung (ab 1955 für Bundesheer und Austrian Airlines). | Eschner Josef, * 18. Jänner 1894 Wien-Alsergrund, † 31. März 1985 Wien (Jedleseer Friedhof), Kapellmeister, Cafétier, Erfinder des Sicherheitsfallschirms ([[Fallschirmspringen]]), Gattin Josefine. Erlernte die Herrenschneiderei (Meisterdiplom 1922) und besaß 21, Prager Straße 9, einen Damenkleider-Salon (Haus 1955 demoliert). Daneben leitete er bereits ab 1912 eine Musikkapelle; 1918-1922 spielte er mit seiner Salonkapelle im „Ersten Floridsdorfer Konzert-Café A. Frank" (Ecke Angerer Straße und Pilzgasse), dann im Poppenwimmer-Kino (Hoßplatz) zur Untermalung von Stummfilmen und pachtete danach das Café Leitner („Konzert-Cafe Nord-West", 21, Floridsdorfer Hauptstraße 32). Bis 1928 arbeitete Eschner im technischen Büro der Firma Lohner, 1929 erfand er im Prinzip den Sicherheitsfallschirm; das „System Eschner" wurde in vielen Staaten patentiert. 1932 leitete er eine Fallschirmerzeugung (1, Tuchlauben) und arbeitete vor 1938 als Ausbildner im Fallschirmspringen beim Bundesheer. 1942-1944 leitete er einen Betrieb 21, Voltagasse 40, 1947/1948 begann er (nach Tätigkeit in Tirol) neuerlich mit der Fallschirmerzeugung (ab 1955 für Bundesheer und Austrian Airlines). | ||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Akt+++++96ffd6d6-36a1-4310-afaa-b386a391543dVERA#Akt_____96ffd6d6-36a1-4310-afaa-b386a391543dVERA Meldezettel von Josef Eschner (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Franz Polly: Floridsdorf. Heimatkundliche Spaziergänge. Wien: [Eigenverlag] 1989, S. 274 ff. (sämtliche Wohnadressen) | * Franz Polly: Floridsdorf. Heimatkundliche Spaziergänge. Wien: [Eigenverlag] 1989, S. 274 ff. (sämtliche Wohnadressen) |
Version vom 30. August 2018, 12:40 Uhr
Eschner Josef, * 18. Jänner 1894 Wien-Alsergrund, † 31. März 1985 Wien (Jedleseer Friedhof), Kapellmeister, Cafétier, Erfinder des Sicherheitsfallschirms (Fallschirmspringen), Gattin Josefine. Erlernte die Herrenschneiderei (Meisterdiplom 1922) und besaß 21, Prager Straße 9, einen Damenkleider-Salon (Haus 1955 demoliert). Daneben leitete er bereits ab 1912 eine Musikkapelle; 1918-1922 spielte er mit seiner Salonkapelle im „Ersten Floridsdorfer Konzert-Café A. Frank" (Ecke Angerer Straße und Pilzgasse), dann im Poppenwimmer-Kino (Hoßplatz) zur Untermalung von Stummfilmen und pachtete danach das Café Leitner („Konzert-Cafe Nord-West", 21, Floridsdorfer Hauptstraße 32). Bis 1928 arbeitete Eschner im technischen Büro der Firma Lohner, 1929 erfand er im Prinzip den Sicherheitsfallschirm; das „System Eschner" wurde in vielen Staaten patentiert. 1932 leitete er eine Fallschirmerzeugung (1, Tuchlauben) und arbeitete vor 1938 als Ausbildner im Fallschirmspringen beim Bundesheer. 1942-1944 leitete er einen Betrieb 21, Voltagasse 40, 1947/1948 begann er (nach Tätigkeit in Tirol) neuerlich mit der Fallschirmerzeugung (ab 1955 für Bundesheer und Austrian Airlines).
Quellen
Literatur
- Franz Polly: Floridsdorf. Heimatkundliche Spaziergänge. Wien: [Eigenverlag] 1989, S. 274 ff. (sämtliche Wohnadressen)