Johann Baptist Lampi (der Ältere)

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Daten zur Person
Personenname Lampi, Johann Baptist (Vater)
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 27458
GND
Wikidata
Geburtsdatum 31. Dezember 1751
Geburtsort
Sterbedatum 11. Februar 1830
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.09.2013 durch WIEN1.lanm08w04


  • 1., Domgasse 5 (Wohnadresse)
  • 2., Taborstraße 26 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 18. Juni 1799)

Lampi Johann Baptist der Ältere (1798 Reichsritterstand mit dem Prädikat Edler von), * 31. Dezember 1751 Romeno am Nonsberg, Trentino (Italien), † 11. Februar 1830 Wien 2, Taborstraße 26 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 0 an der Friedhofmauer links vom Haupttor, Nummer 8), Maler, erste Gattin (1772 Verona) Anna Maria Franchi (1749-1795), zweite Gattin (1807 St. Petersburg) Juliana Regini (1773-1829). Lernte zuerst bei seinem ebenfalls malenden Vater, ab 1768 bei seinem Großonkel Lorenzoni in Salzburg, dann bei Unterberger in Brixen und Lorenzi in Verona (Eheschließung). Über Trient (Geburt des Sohnes Johann Baptist Lampis des Jüngeren) kam Lampi nach Innsbruck (1779-1781) und Klagenfurt (1781/1782), bis er 1783 mit seiner Familie nach Wien übersiedelte (Wohnungsnachbar Mozarts im Figarohaus [1, Domgasse 5; Mozart wohnte hier ab 1783], später Besitzer des Hauses). 1785 wurde Lampi Mitglied der Akademie der bildenden Künste und 1786 als Nachfolger Josef Hauzingers Professor an derselben. Er sicherte sich rasch einen guten Ruf als Porträtist; seine Ölbilder zählen zu den besten seiner Zeit, wobei es ihm gelang, den Übergang vom adelig-barocken Prunkbild zum sachlich-bürgerlichen Porträt zu bewältigen. Ab 1791 hielt sich Lampi in St. Petersburg auf, wo er die Zarin porträtierte (1794) und Ehrenmitglied der Akademie wurde; 1795 folgte ihm sein Sohn (der dort 1796 heiratete und bis 1804 verblieb). 1797 kehrte Lampi nach Wien zurück und wurde 1800 Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste. Während der Franzosenkriege erwarb sich Lampi besondere Verdienste, da er (1805 Hauptmann, 1806 Major der Akademie Legion) 1809 wertvolle Kunstschätze in Sicherheit brachte und vor Beschädigung oder Plünderung bewahrte. 1820 erhielt er den Schulpreis der Akademie, 1822 ging er in Pension. Zahlreiche Werke im Historischen Museum der Stadt Wien und in anderen Wiener Sammlungen. Ehrenbürger von Wien (18. Juni 1799; für seine Leistungen als Künstler und Lehrer). Lampigasse.

Literatur

  • GBÖ;
  • NDB;
  • ÖBL (Werkverz.);
  • Pfaundler, Tirol-Lex.;
  • Thieme-Becker;
  • Wurzbach;
  • Schöny l, 126;
  • Jäger-Sunstenau, 24;
  • Joseph II., 556;
  • Wagner, Akad., 488;
  • Leopoldstadt, 311;
  • Gedenkstätten, 121;
  • Ruhestätten, 5;
  • RK 27. 12. 1951, 29. 1. 1980.