J.C. Klinkosch, k.u.k. Hof- und Kammerlieferant, Landesbef. Gold-, Silber- und Metallwarenfabrik

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1802
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
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GND
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Letzte Änderung am 10.05.2016 durch WIEN1.lanm08wei

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Der Gründer der Firma Josef Klinkosch trat 1782 als Gehilfe in ein Silberschmiedbetrieb ein. 1802 übernahm er diesen und übte das Gewerbe in der Vorstadt Neustift im Haus „zum egyptischen Josef“ aus. In weiterer Folge übersiedlte er in das Haus Stadt 1217. Er starb 1815. Unter seinem Sohn Carl hatte der Gewerbebetrieb 1821 bereits 18 Gehilfen. Nun erfolgte die Übersiedlung in das Haus Heugasse, Ecke Theresianumgasse, welches er erwarb. Bis 1831 wuchs der Betrieb auf 30 Gehilfen. Durch Vereinigung mit dem Schlosser Stefan Mayerhofer wurde es möglich auch Platirarbeiten durchzuführen. 1831 entstand Mayerhofer & Klinkosch. Der Betrieb übersiedelte in die Afrikanergasse 5, das Verkaufsgeschäft wurde am Kohlmarkt eingerichtet. Im Jahr 1831 erhielt Carl Klinkosch den Titel eines Hofplattirers, 1837 jenen eines k.k. Hofsilberarbeiters. Das Wachstum der Firma setzte sich fort. 1840 waren 80 Personen berschäftigt. 1851 übernahm Josef Carl Klinkosch die technische Leitung. Die Plaquefabrikation wurde zugunsten von der Produktion von Chinasilberwaren aufgegeben. 1858 erfolgte der Umstieg auf Dampfkraft, wobei von Krupp ein großes Silberwalzwerk gekauft wurde. Im Jahr 1869 zog sich Stefan Mayerhofer aus der kommerziellen Leitung zurück. 1885 übernahmen die Söhne von Josef Carl Klinkosch den Betrieb. Sie beendeten die Chinawarenproduktion, während sie die maschinelle Silberwarenproduktion erweiterten.

Literatur

  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 2, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 398-399.