Ingrid Leodolter: Unterschied zwischen den Versionen
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Leodolter Ingrid, * 14. August 1919 Wien, † 17. November 1986 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus; Hietzinger Friedhof), Medizinerin, sozialdemokratische Politikerin, Tochter des Wiener Stadtschulratspräsidenten Leopold Zechner. Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1943), wurde 1958 Vorstand der Medizinischen Abteilung des Sophienspitals und 1962 Ärztliche Leiterin dieses Spitals. Am 1. Februar 1972 wurde sie von Bruno Kreisky als Gesundheitsministerin in die Regierung berufen (neu geschaffenes Ressort; 1979 folgte ihr Herbert Saldier). In ihrer Ära wurden unter anderem der Mutter-Kind-Pass geschaffen (entscheidende Senkung der Säuglingssterblichkeit), eine Spitalsreform eingeleitet, die Krankenpflegeausbildung modifiziert sowie ein neues Lebensmittel- und ein Bäderhygienegesetz beschlossen. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band Republik Österreich (1974) und Großes Goldenes Ehrenzeichen (1982). | Leodolter Ingrid, * 14. August 1919 Wien, † 17. November 1986 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus; Hietzinger Friedhof), Medizinerin, sozialdemokratische Politikerin, Tochter des Wiener Stadtschulratspräsidenten Leopold Zechner. Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1943), wurde 1958 Vorstand der Medizinischen Abteilung des Sophienspitals und 1962 Ärztliche Leiterin dieses Spitals. Am 1. Februar 1972 wurde sie von Bruno Kreisky als Gesundheitsministerin in die Regierung berufen (neu geschaffenes Ressort; 1979 folgte ihr Herbert Saldier). In ihrer Ära wurden unter anderem der Mutter-Kind-Pass geschaffen (entscheidende Senkung der Säuglingssterblichkeit), eine Spitalsreform eingeleitet, die Krankenpflegeausbildung modifiziert sowie ein neues Lebensmittel- und ein Bäderhygienegesetz beschlossen. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band Republik Österreich (1974) und Großes Goldenes Ehrenzeichen (1982). |
Version vom 19. März 2015, 12:40 Uhr
- Bundesministerin ohne Portefeuille (04.11.1971 bis 02.02.1972)
- Bundesministerin für Gesundheit und Umweltschutz (02.02.1972 bis 08.10.1979)
- Direktorin des Sophienspitals (1962)
- Vater Leopold Zechner
Leodolter Ingrid, * 14. August 1919 Wien, † 17. November 1986 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus; Hietzinger Friedhof), Medizinerin, sozialdemokratische Politikerin, Tochter des Wiener Stadtschulratspräsidenten Leopold Zechner. Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1943), wurde 1958 Vorstand der Medizinischen Abteilung des Sophienspitals und 1962 Ärztliche Leiterin dieses Spitals. Am 1. Februar 1972 wurde sie von Bruno Kreisky als Gesundheitsministerin in die Regierung berufen (neu geschaffenes Ressort; 1979 folgte ihr Herbert Saldier). In ihrer Ära wurden unter anderem der Mutter-Kind-Pass geschaffen (entscheidende Senkung der Säuglingssterblichkeit), eine Spitalsreform eingeleitet, die Krankenpflegeausbildung modifiziert sowie ein neues Lebensmittel- und ein Bäderhygienegesetz beschlossen. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band Republik Österreich (1974) und Großes Goldenes Ehrenzeichen (1982).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Österreichische Apothekerkammer: Österreichische Apotheker-Zeitung (ÖAZ) 23/1986, S. 21
- Presse, 18.11.1986 und 19.11.1986
- Neue Arbeiter-Zeitung, 18.11.1986
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 16.11.1982