Hirschenhaus (1): Unterschied zwischen den Versionen

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* Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Wien: [o. V.] 1846, S. 42  
 
* Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Wien: [o. V.] 1846, S. 42  
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 355
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 355
* Johann Evangelist Schlager: Wiener-Skizzen aus dem Mittelalter, Neue Folge 2. Wien 1842, S. 329 ff.
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* Johann Evangelist Schlager: Wiener-Skizzen aus dem Mittelalter, Neue Folge Band 2. Wien 1842, S. 329 ff.

Version vom 29. April 2014, 09:28 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 15959
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.04.2014 durch WIEN1.lanm09mai
  • 1., Graben 17-21
  • Nr.: 570 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1840)
  • Nr.: 584 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 610 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Hirschenhaus (Stadt CNr. 570, „Zum goldenen Hirschen"; 1, Graben, heute Straßengrund zwischen den Häusern Nummer 17 und 21). Es stand mit dem Schallenbergschen Haus (CNr. 569, ursprünglich Haus der Herren von Ellerbach; zwischen Hirschenhaus und Kohlmarkt gelegen, jedoch nach Süden etwas vorragend, sodaß vom Graben aus seine charakteristischen Rondellen [„Rondellenhaus"] zu sehen waren) zwischen dem späteren Sparkassengebäude (Nummer 21) und den gegenüberliegenden Häusern am Graben (CNr. 1145 und 1146). Der Block der beiden hintereinanderliegenden Häuser schloß den Graben nach Westen ab. An der Front des Hirschenhauses, das 1720 vergrößert wurde, waren stets die Gerüste zu den auf dem Graben stattfindenden Erbhuldigungsfeierlichkeiten aufgestellt (Erbhuldigung). Das Haus, an dessen Nordseite das Paternostergassel verlief, wurde 1840 von der Stadt erworben und zwecks Erweiterung der Passage am Graben demoliert; damit wurde die Umgestaltung des Grabens eingeleitet. Merkwürdigerweise hatten die Zeitgenossen (wie etwa Castelli, 1828) die beiden alten Häuser als „Schandfleck" empfunden. Der Abbruch war dennoch ein so bedeutendes Ereignis, daß darüber das Theaterstück „Das verschwundene Haus am Graben" geschrieben wurde. Ab Ende 16. Jahrhundert führte die im Haus befindliche Apotheke den Schildnamen „Zum goldenen Hirschen (1, Graben)", den sie vom damaligen Besitzer Peter Schwab erhalten hatte.


Literatur

  • Felix Czeike: Der Graben. Wien [u.a.]: Zsolnay 1972 (Wiener Geschichtsbücher, 10), S. 77 ff.
  • Felix Czeike: Die Apotheke „Zum goldenen Hirschen". In: Wiener Geschichtsblätter Band 30. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1975, S. XXI
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 109, 116, 192, 606
  • Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 15 ff.
  • Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Wien: [o. V.] 1846, S. 42
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 355
  • Johann Evangelist Schlager: Wiener-Skizzen aus dem Mittelalter, Neue Folge Band 2. Wien 1842, S. 329 ff.