Hilde Krahl

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Daten zur Person
Personenname Krahl, Hilde
Abweichende Namensform Kolacny, Hildegard
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 30633
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. Jänner 1917
Geburtsort Brod an der Save (Slavonski Brod, Kroatien)
Sterbedatum 28. Juni 1999
Sterbeort Wien
Beruf Kammerschauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 16. Dezember 1964)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 23. Mai 1977, Übernahme: 22. September 1977)
  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 29. Mai 1984)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 9. Mai 1986, Übernahme: 26. Juni 1986)


Krahl Hilde (eigentlich Hildegard Kolacny), * 10. Jänner 1917 Brod an der Save (Slavonski Brod, Kroatien), † 28. Juni 1999 Wien, Kammerschauspielerin, Tochter eines Wiener Ingenieurs und einer Kroatin, Gatte (1944) Wolfgang Liebeneiner, Regisseur.

Begann (nach Besuch der Musikakademie und einer privaten Schauspielschule) ihre Laufbahn 1935 im Kabarett "Literatur am Naschmarkt", fand aber rasch Aufnahme beim Film ("Lumpazivagabundus", 1936; "Serenade", 1937; "Komödianten", 1941; "Der Postmeister" [in der Puschkin-Verfilmung spielte sie die Dunja und erzielte mit dieser Rolle ihren großen Durchbruch], 1940). Sie setzte ihre Karriere nach Kriegsende beim Kabarett "Literatur am Naschmarkt", weiterhin beim Film ("Liebe 47", 1948; "Der Weibsteufel", 1951; "1. April 2000", 1952; "Liebe am Scheideweg", 1955; "Ein Glas Wasser", 1960) sowie an der Scala (4) und am Theater in der Josefstadt fort, spielte aber auch an prominenten deutschen Bühnen.

1967 wurde sie als Mitglied des Ensembles ans Wiener Burgtheater engagiert. Sie brillierte nicht nur im herkömmlich-klassischen Programm, sondern auch in der Moderne (Anouilh, Bordiert, Brecht, Handke, Sartre). Im Fernsehen wirkte sie sowohl in Österreich wie auch in Deutschland; als Langzeitschauspielerin spielte sie in der österreichischen TV-Stegreifserie "Die liebe Familie" (1980-1993).

1998 erschienen ihre Erinnerungen "Ich bin fast immer angekommen".

Kainz-Medaille (1964, 1983; erstmals zweimalige Verleihung).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001