Hilde Güden: Unterschied zwischen den Versionen

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Güden Hilde (eigentlich Geiringer Hulda), * 15. September 1917 Wien, † 17. September 1988 Klosterneuburg, Niederösterreich, Opernsängerin (Koloratursopran).
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Hilde Güden (eigentlich Hulda Geiringer), * 15. September 1917 Wien, † 17. September 1988 Klosterneuburg, Niederösterreich, Opernsängerin (Koloratursopran).
  
 
==Biographie==
 
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Hilde Güden wurde als Hulda Geiringer in Wien geboren, wo sie auch ihre grundlegende Gesangsausbildung durch den bekannten Pädagogen Otto Iro erhielt. Schon 1937 debütierte sie noch unter dem Künstlernamen Hulda Gerin an der Wiener [[Volksoper (Institution)|Volksoper]] in der Operette “Herzen im Schnee“ von [[Ralph Benatzky]]. Ein fixes Bühnenengagement begann sie 1939 am Opernhaus von Zürich. Von dort wurde sie 1941 von [[Clemens Krauss]] an die Münchener Staatsoper verpflichtet. Von 1942 bis 1945 lebte die Künstlerin in Florenz, war zeitweilig Ensemblemitglied der Oper in Rom und sang gelegentlich als Gast in mehreren Opernhäusern Italiens. In dieser Zeit arbeitete sie auch weiterhin an ihrer Stimmbildung, wodurch sie ihren lyrischen Sopran mit dem italienischen Belcanto verbinden konnte.
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Hilde Güden wurde als Hulda Geiringer in Wien geboren, wo sie auch ihre grundlegende Gesangsausbildung durch den bekannten Pädagogen Otto Iro erhielt. Schon 1937 debütierte sie noch unter dem Künstlernamen Hulda Gerin an der Wiener [[Volksoper (Institution)|Volksoper]] in der Operette "Herzen im Schnee" von [[Ralph Benatzky]]. Ein fixes Bühnenengagement begann sie 1939 am Opernhaus von Zürich. Von dort wurde sie 1941 von [[Clemens Krauss]] an die Münchener Staatsoper verpflichtet. Von 1942 bis 1945 lebte die Künstlerin in Florenz, war zeitweilig Ensemblemitglied der Oper in Rom und sang gelegentlich als Gast in mehreren Opernhäusern Italiens. In dieser Zeit arbeitete sie auch weiterhin an ihrer Stimmbildung, wodurch sie ihren lyrischen Sopran mit dem italienischen Belcanto verbinden konnte.
  
 
In Österreich wurde Hilde Güden wieder durch ihre erfolgreiche Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen 1946 und 1947 bekannt. Sie wurde 1947 ständiges Mitglied der Wiener [[Staatsoper]] und stieg dort zu einer der wesentlichsten Sängerinnen auf. Gastspiele brachten sie in die wichtigsten Opernhäuser der Welt, darunter auch Mailand und New York.
 
In Österreich wurde Hilde Güden wieder durch ihre erfolgreiche Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen 1946 und 1947 bekannt. Sie wurde 1947 ständiges Mitglied der Wiener [[Staatsoper]] und stieg dort zu einer der wesentlichsten Sängerinnen auf. Gastspiele brachten sie in die wichtigsten Opernhäuser der Welt, darunter auch Mailand und New York.
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* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
 
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
 
* Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 217
 
* Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 217
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* [http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_G/Gueden_Hilde.xml Österreichisches Musiklexikon: Hilde Güden]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_G%C3%BCden Wikipedia: Hilde Güden]
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* [http://www.imdb.com/name/nm0351502/ Internet Movie Database: Hilde Güden]

Version vom 22. Juli 2016, 13:46 Uhr

Daten zur Person
Personenname Güden, Hilde
Abweichende Namensform Geiringer, Hilde; Gerin, Hulda
Titel Kammersängerin, Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 28902
GND 123998255
Wikidata
Geburtsdatum 15. September 1917
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. September 1988
Sterbeort Klosterneuburg, Niederösterreich
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 22.07.2016 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof Waldfriedhof München
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Übernahme: 28. Juni 1972)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2. August 1972, Übernahme: 30. November 1972)
  • Silberne Rose der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 1959)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. Oktober 1976, Übernahme: 13. Jänner 1977)

Hilde Güden (eigentlich Hulda Geiringer), * 15. September 1917 Wien, † 17. September 1988 Klosterneuburg, Niederösterreich, Opernsängerin (Koloratursopran).

Biographie

Hilde Güden wurde als Hulda Geiringer in Wien geboren, wo sie auch ihre grundlegende Gesangsausbildung durch den bekannten Pädagogen Otto Iro erhielt. Schon 1937 debütierte sie noch unter dem Künstlernamen Hulda Gerin an der Wiener Volksoper in der Operette "Herzen im Schnee" von Ralph Benatzky. Ein fixes Bühnenengagement begann sie 1939 am Opernhaus von Zürich. Von dort wurde sie 1941 von Clemens Krauss an die Münchener Staatsoper verpflichtet. Von 1942 bis 1945 lebte die Künstlerin in Florenz, war zeitweilig Ensemblemitglied der Oper in Rom und sang gelegentlich als Gast in mehreren Opernhäusern Italiens. In dieser Zeit arbeitete sie auch weiterhin an ihrer Stimmbildung, wodurch sie ihren lyrischen Sopran mit dem italienischen Belcanto verbinden konnte.

In Österreich wurde Hilde Güden wieder durch ihre erfolgreiche Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen 1946 und 1947 bekannt. Sie wurde 1947 ständiges Mitglied der Wiener Staatsoper und stieg dort zu einer der wesentlichsten Sängerinnen auf. Gastspiele brachten sie in die wichtigsten Opernhäuser der Welt, darunter auch Mailand und New York.

Über zwei Jahrzehnte zählte Hilde Güden zu den bedeutendsten Sängerinnen ihres Faches, welches von Mozart bis Richard Strauss reichte. Zahlreiche Schallplatteneinspielungen unter den wichtigsten Dirigenten der Zeit dokumentieren noch heute ihre Kunst. Ab den 1960er Jahren galt Hilde Güden auch als bedeutende Interpretin im Konzertsaal und war gesuchte Sängerin für Werke des 20. Jahrhunderts. So wirkte sie bei Strawinsky-Erstaufführungen in den USA ebenso mit wie bei Premieren von Werken Boris Blachers oder Benjamin Brittens bei den Salzburger Festspielen. In den 1970er Jahren zog sich Hilde Güden langsam von der Opernbühne zurück.

Neben ihrer Bühnenkarriere war Güden auch gefragte Gesangslehrerin bei Meisterkursen im In- und Ausland.

Literatur

  • K. J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Band 2: Davislim - Hiolski. Bern und München: K. G. Saur 1997
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 217

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