Heustadelwasser: Unterschied zwischen den Versionen

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Heustadelwasser (2, Prater), naturbelassener Rest des alten [[Donaukanal]]s vor dessen Regulierung im unteren Lauf, benannt nach einem zur Fütterung des Rotwilds aufgestellten Heustadel, der gegenüber dem späteren Hundedressurplatz in der Lusthausstraße stand. Bis 1867 führte die [[Hauptallee]] nur bis zum ersten Rondeau und dann längs des Heustadelwassers zum [[Lusthaus]]; erst 1866/1867 wurde das Teilstück zwischen erstem und zweitem Rondeau im Zuge von Notstandsarbeiten trassiert. Das Heustadelwasser, an dessen Nordufer heute ein Spazierweg entlangführt, kann mit Ruderbooten befahren werden. Im Vormärz ging auch die Rennstrecke der [[Laufer]] am
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Heustadelwasser (2., Prater), weitgehend naturbelassener Rest eines Arms der bis 1870 großteils unregulierten [[Donau]], zwischen dem einstigen und dem neuen Hauptstrom im Nordosten und dem [[Donaukanal]] im Südwesten. Das Gewässer wurde benannt nach einem zur Fütterung des Rotwilds aufgestellten Heustadel, der gegenüber dem späteren Hundedressurplatz in der Lusthausstraße stand.  
1. Mai am Heustadelwasser entlang.
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Bis 1867 führte die [[Hauptallee]] nur bis zum ersten Rondeau und war dann durch diesen Donauarm unterbrochen. Der Fahrweg führte südlich längs des Heustadelwassers durch die [[Lusthausstraße]] zum zweiten Rondeau an der Hauptallee und in dieser weiter zum [[Lusthaus]]. Im Vormärz ging auch die Rennstrecke der [[Laufer]] am 1. Mai am Heustadelwasser entlang. Erst 1866/1867 wurde das Teilstück der Hauptallee zwischen erstem und zweitem Rondeau im Zuge von Notstandsarbeiten trassiert. Neben dem bekannteren Teil südlich der Hauptallee umfasst das Heustadelwasser auch das Gewässer, das nördlich der Hauptallee vom zweiten Rondeau in Richtung der heutigen [[Wehlistraße]] führt.
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Das Heustadelwasser, an dessen Nordufer heute ein Spazierweg entlangführt, kann mit Ruderbooten befahren werden. Der Teil südlich der Hauptallee wird von der Prater-Hochstraße der hier in den 1970er Jahren gebauten [[Südosttangente]], der Stadtautobahn A23, gekreuzt.
  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Felix Czeike: Leopoldstadt und Brigittenau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1992 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 62
 
* Felix Czeike: Leopoldstadt und Brigittenau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1992 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 62

Version vom 12. November 2016, 13:23 Uhr

Ein Fischer am Heustadelwasser (1967)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Gewässer
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 14259
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.11.2016 durch DYN.wolfgang j kraus
Bildname Heustadelwasser.jpg
Bildunterschrift Ein Fischer am Heustadelwasser (1967)

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48° 11' 55.30" N, 16° 25' 21.28" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Heustadelwasser (2., Prater), weitgehend naturbelassener Rest eines Arms der bis 1870 großteils unregulierten Donau, zwischen dem einstigen und dem neuen Hauptstrom im Nordosten und dem Donaukanal im Südwesten. Das Gewässer wurde benannt nach einem zur Fütterung des Rotwilds aufgestellten Heustadel, der gegenüber dem späteren Hundedressurplatz in der Lusthausstraße stand.

Bis 1867 führte die Hauptallee nur bis zum ersten Rondeau und war dann durch diesen Donauarm unterbrochen. Der Fahrweg führte südlich längs des Heustadelwassers durch die Lusthausstraße zum zweiten Rondeau an der Hauptallee und in dieser weiter zum Lusthaus. Im Vormärz ging auch die Rennstrecke der Laufer am 1. Mai am Heustadelwasser entlang. Erst 1866/1867 wurde das Teilstück der Hauptallee zwischen erstem und zweitem Rondeau im Zuge von Notstandsarbeiten trassiert. Neben dem bekannteren Teil südlich der Hauptallee umfasst das Heustadelwasser auch das Gewässer, das nördlich der Hauptallee vom zweiten Rondeau in Richtung der heutigen Wehlistraße führt.

Das Heustadelwasser, an dessen Nordufer heute ein Spazierweg entlangführt, kann mit Ruderbooten befahren werden. Der Teil südlich der Hauptallee wird von der Prater-Hochstraße der hier in den 1970er Jahren gebauten Südosttangente, der Stadtautobahn A23, gekreuzt.


Literatur

  • Felix Czeike: Leopoldstadt und Brigittenau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1992 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 62