Henriette Herzfelder: Unterschied zwischen den Versionen

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Henriette Herzfelder, * 16. April 1865 Wien (nicht Brünn), † 14. Juni 1927 Wien 15 (damals 14), Huglgasse 1-3 (Kaiserin-Elisabeth-Spital; wohnhaft 8, Zeltgasse 1; Hietzinger Friedhof), Schriftstellerin. Gab 1905-1918 die Zeitschrift des Bunds Österreichischer Frauenvereine „Der Bund" heraus, setzte sich für Jugendtürsorge und Frauenwahlrecht ein und veröffentlichte zahlreiche Aufsätze über Frauen- und Jugendprobleme. Sie wirkte auch im Vorstand des Frauenstimmrechtskomitees und war Redakteurin der „Zeitschrift für Frauenstimmrecht" (1911-1918) sowie Leiterin der Pressekommission des Bunds Österreichischer Frauenvereine.
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Henriette Herzfelder, * 16. April 1865 Wien (nach anderen Angaben: Brünn), † 14. Juni 1927 Wien, Publizistin, Journalistin, Frauenrechtsaktivistin.
  
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==Biografie==
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Henriette Herzfelder stammt aus einer jüdischen Brünner Familie und ging mit ihrer Schwester Eugenia (Jenny) nach dem frühen Tod der Mutter nach Wien, wo sie sich der [[Frauenbewegung]] anschloss, in der sie rasch zu einer der führenden Persönlichkeiten avancierte.
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Von 1905 bis 1918 gab sie die Zeitschrift des Bunds Österreichischer Frauenvereine "Der Bund" heraus, in der sie auch zahlreiche eigene Beiträge veröffentlichte. Darüber hinaus fungierte sie als Sekretärin der Zentralstelle für [[Kinder- und Jugendfürsorge|Kinderschutz und Jugendfürsorge]] und setzte sich für das  [[Frauenwahlrecht]] ein. Sie wirkte auch im Vorstand des Frauenstimmrechtskomitees und war Redakteurin der "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" (1911-1918) sowie Leiterin der Pressekommission des Bunds Österreichischer Frauenvereine. 1919 wurde sie vom sozialdemokratischen Staatssekretär für soziale Fürsorge [[Ferdinand Hanusch]] als Beraterin in seine Behörde berufen.
  
== Literatur ==
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Das Spektrum der zahlreichen Veröffentlichungen Herzfelders reicht neben frauenspezifischen Themen von Fragen der Erziehung und des Kinderschutzes über Jugendfürsorge und Jugendrechte bis hin zur Sexualethik.
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
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==Literatur==
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*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1959, S. 298
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* Neues Wiener Abendblatt, 15.06.1927, S. 3
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==Weblinks==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Herzfelder Wikipedia: Henriette Herzfelder]
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* [https://fraueninbewegung.onb.ac.at/node/3096 Frauen in Bewegung 1848-1938: Henriette Herzfelder]
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* [http://biografia.sabiado.at/herzfelder-henriette/ BiografiA: Herzfelder, Henriette]

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 13:40 Uhr

Daten zur Person
Personenname Herzfelder, Henriette
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 12548
GND 1011848856
Wikidata Q1606172
Geburtsdatum 16. April 1865
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Juni 1927
Sterbeort Wien
Beruf Frauenrechtsaktivistin, Publizistin, Journalistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frauenbewegung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 15., Huglgasse 1-3 (Sterbeadresse)
  • 8., Zeltgasse 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Henriette Herzfelder, * 16. April 1865 Wien (nach anderen Angaben: Brünn), † 14. Juni 1927 Wien, Publizistin, Journalistin, Frauenrechtsaktivistin.

Biografie

Henriette Herzfelder stammt aus einer jüdischen Brünner Familie und ging mit ihrer Schwester Eugenia (Jenny) nach dem frühen Tod der Mutter nach Wien, wo sie sich der Frauenbewegung anschloss, in der sie rasch zu einer der führenden Persönlichkeiten avancierte.

Von 1905 bis 1918 gab sie die Zeitschrift des Bunds Österreichischer Frauenvereine "Der Bund" heraus, in der sie auch zahlreiche eigene Beiträge veröffentlichte. Darüber hinaus fungierte sie als Sekretärin der Zentralstelle für Kinderschutz und Jugendfürsorge und setzte sich für das Frauenwahlrecht ein. Sie wirkte auch im Vorstand des Frauenstimmrechtskomitees und war Redakteurin der "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" (1911-1918) sowie Leiterin der Pressekommission des Bunds Österreichischer Frauenvereine. 1919 wurde sie vom sozialdemokratischen Staatssekretär für soziale Fürsorge Ferdinand Hanusch als Beraterin in seine Behörde berufen.

Das Spektrum der zahlreichen Veröffentlichungen Herzfelders reicht neben frauenspezifischen Themen von Fragen der Erziehung und des Kinderschutzes über Jugendfürsorge und Jugendrechte bis hin zur Sexualethik.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1959, S. 298
  • Neues Wiener Abendblatt, 15.06.1927, S. 3

Weblinks