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+ | Henriette Herzfelder stammt aus einer jüdischen Brünner Familie und ging mit ihrer Schwester Eugenia (Jenny) nach dem frühen Tod der Mutter nach Wien, wo sie sich der [[Frauenbewegung]] anschloss, in der sie rasch zu einer der führenden Persönlichkeiten avancierte. | ||
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+ | Von 1905 bis 1918 gab sie die Zeitschrift des Bunds Österreichischer Frauenvereine "Der Bund" heraus, in der sie auch zahlreiche eigene Beiträge veröffentlichte. Darüber hinaus fungierte sie als Sekretärin der Zentralstelle für [[Kinder- und Jugendfürsorge|Kinderschutz und Jugendfürsorge]] und setzte sich für das [[Frauenwahlrecht]] ein. Sie wirkte auch im Vorstand des Frauenstimmrechtskomitees und war Redakteurin der "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" (1911-1918) sowie Leiterin der Pressekommission des Bunds Österreichischer Frauenvereine. 1919 wurde sie vom sozialdemokratischen Staatssekretär für soziale Fürsorge [[Ferdinand Hanusch]] als Beraterin in seine Behörde berufen. | ||
− | == Literatur == | + | Das Spektrum der zahlreichen Veröffentlichungen Herzfelders reicht neben frauenspezifischen Themen von Fragen der Erziehung und des Kinderschutzes über Jugendfürsorge und Jugendrechte bis hin zur Sexualethik. |
− | *Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau | + | |
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+ | *Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1959, S. 298 | ||
+ | * Neues Wiener Abendblatt, 15.06.1927, S. 3 | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Herzfelder Wikipedia: Henriette Herzfelder] | ||
+ | * [https://fraueninbewegung.onb.ac.at/node/3096 Frauen in Bewegung 1848-1938: Henriette Herzfelder] | ||
+ | * [http://biografia.sabiado.at/herzfelder-henriette/ BiografiA: Herzfelder, Henriette] |
Aktuelle Version vom 3. November 2023, 13:40 Uhr
Henriette Herzfelder, * 16. April 1865 Wien (nach anderen Angaben: Brünn), † 14. Juni 1927 Wien, Publizistin, Journalistin, Frauenrechtsaktivistin.
Biografie
Henriette Herzfelder stammt aus einer jüdischen Brünner Familie und ging mit ihrer Schwester Eugenia (Jenny) nach dem frühen Tod der Mutter nach Wien, wo sie sich der Frauenbewegung anschloss, in der sie rasch zu einer der führenden Persönlichkeiten avancierte.
Von 1905 bis 1918 gab sie die Zeitschrift des Bunds Österreichischer Frauenvereine "Der Bund" heraus, in der sie auch zahlreiche eigene Beiträge veröffentlichte. Darüber hinaus fungierte sie als Sekretärin der Zentralstelle für Kinderschutz und Jugendfürsorge und setzte sich für das Frauenwahlrecht ein. Sie wirkte auch im Vorstand des Frauenstimmrechtskomitees und war Redakteurin der "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" (1911-1918) sowie Leiterin der Pressekommission des Bunds Österreichischer Frauenvereine. 1919 wurde sie vom sozialdemokratischen Staatssekretär für soziale Fürsorge Ferdinand Hanusch als Beraterin in seine Behörde berufen.
Das Spektrum der zahlreichen Veröffentlichungen Herzfelders reicht neben frauenspezifischen Themen von Fragen der Erziehung und des Kinderschutzes über Jugendfürsorge und Jugendrechte bis hin zur Sexualethik.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1959, S. 298
- Neues Wiener Abendblatt, 15.06.1927, S. 3