Heinz Nittel

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Daten zur Person
Personenname Nittel, Heinz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21408
GND 124729509
Wikidata
Geburtsdatum 29. Oktober 1930
Geburtsort Klagenfurt
Sterbedatum 1. Mai 1981
Sterbeort Wien
Beruf Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.04.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum 13. Mai 1981
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Ehrengrab, Gr. 14C, Nr. 38
  • 13., Bossigasse 81 (Letzte Wohnadresse)
  • 13., Bossigasse 81 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. Mai 1981, Übernahme: 29. April 1982)

  • Abgeordneter zum Nationalrat (1970 bis 1970)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (06.06.1969 bis 31.03.1970)
  • Parteisekretär der SPÖ Wien (1969 bis 1976)
  • Stadtrat der Geschäftsgruppe Verkehr und Energie (27.02.1979 bis 30.04.1981)
  • Stadtrat für städtische Dienstleistungen und Konsumentenschutz (30.08.1976 bis 1979)

Heinz Nittel, * 29. Dezember 1930 Klagenfurt, † 1. Mai 1981 (Attentat vor seinem Wohnhaus) Wien 13, Bossigasse 81 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 14C, Nr. 38), Kommunalpolitiker.

Nittel wuchs (da sein Vater [Quirinus Nittel, Gärtner] im Jahr seiner Geburt starb) bei Pflegeeltern in Wien auf und wurde bereits während der Gymnasialzeit Sekretär des Verbands der Österreichischen Volksbüchereien. Studierte Jus, Staatswissenschaften und Welthandel, jedoch ohne Abschluss. 1951 wurde Nittel Verbandssekretär der Sozialistischen Studenten und 1952 Sekretär der Sozialistischen Jugend (SJ), 1954-1964 Verbandsobmann und 1957-1963 Vizepräsident der Sozialistischen Jugendinternationale (Wahl während des Kongresses in Rom 1957), ab 1955 Wiener Obmann und Mitglied des Wiener Vorstands der Sozialistischen Jugend. 1963/1964 legte er alle Funktionen in der Sozialistischen Jugend zurück, wurde 1963 Landessekretär der Sozialistischen Partei Österreichs Wien, war 1965-1969 Bezirkssekretär von Floridsdorf und wurde 1969 Wiener Landesparteisekretär sowie 1970 Mitglied des Bundesparteivorstands; 1969-1970 war Nittel Gemeinderatsmitglied, 1970-1976 Abgeordneter zum Nationalrat, 1976-1979 amtsführender Stadtrat für städtische Dienstleistungen und Konsumentenschutz beziehungsweise. ab 1979 für Straße, Verkehr und Energie. Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und Mitbegründer des Jewish Welcome Service Vienna.

Nittel wurde am 1. Mai 1981, als er gerade zum Maiaufmarsch fahren wollte, vor seinem Wohnhaus von einem palästinensischen Terroristen erschossen.

Bürger der Stadt Wien (14. Mai 1981 [posthum]). Gedenktafel Rathaus (unter dem Rathausturm); Heinz-Nittel-Hof (Gedenktafel), Heinz-Nittel-Weg.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Franz Polly / Leopold Wiesinger: Neues Leben blühte aus den Ruinen! 40 Jahre SPÖ-Floridsdorf 1945 - 1985. Wien: Verlag der SPÖ-Wien 1986
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 371
  • Christian Brandstätter: Stadtchronik Wien. 2000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien [u.a.]: Brandstätter 1986, S. 498
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 6/1981, S. 205
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 02.05.1981, 20.03.1982
  • Profil, 12.01.1981, 11.05.1981
  • Rathauskorrespondenz, 27.08.1976, 28.09.1980, 03.05.1982, 30.04.2001, 09.09.2014
  • Werner Sabitzer: Tod vor dem Mai-Aufmarsch. In: Öffentliche Sicherheit 5-6 (2011), S. 19-20. URL: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_OeffentlicheSicherheit/2011/05_06/files/Terrorgeschichte.pdf [Stand 10.04.2015]

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