Haschahof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der historische Gutshof, erst 2001 in " HASCHAHOF  " umbenannt, wurde 1920 als  " Gutspachtung [[Rothneusiedl]] " von Thomas [[Hascha]] gegründet. Der Gebäudekomplex ist ein um 1900 erbauter - leider nicht unter Denkmalschutz stehender - Vierkantbau aus Backstein - bzw. Ziegelmauerwerk. Das historische Bauwerk besteht damit seit über 100 Jahre. Der Haschahof ist heute noch im Jahr 2019 ein  bekannter traditionsreicher Landwirtschaftlicher Familienbetrieb am südlichen Rande von Wien Favoriten. Dazu ist er auch bekannt als einer der Pioniere Biologisch geführter Landwirtschaftsbetriebe.
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Der erst 2001 in "Haschahof" umbenannte Gutshof wurde 1920 als  "Gutspachtung Rothneusiedl " von Thomas [[Hascha]] in der damals eigenständigen Gemeinde [[Rothneusiedl]] nahe bei Wien gegründet.
  
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==Bau==
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Der Gebäudekomplex im rund 100 Hektar großen Areal an der [[Rosiwalgasse]] 41-43, auf der Höhe [[Himberger Straße]] 61 ist ein um 1900 erbauter (nicht unter [[Denkmalschutz]] stehender) Vierkantbau aus Ziegelmauerwerk.
  
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==Betrieb==
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Der Haschahof ist 2019 ein bekannter traditionsreicher landwirtschaftlicher Familienbetrieb am südlichen Rande von [[Favoriten]].
  
Der historische  "Haschahof " ist der letzte bestehende Vierkanthof in [[Rothneusiedl]], auf einem rund 100 Hektar großen Areal gelegen in einem Stadtteil von Wien an der [[Rosiwalgasse]] 41-43, in der Höhe [[Himbergerstraße]] Nummer 61. In einer aktuellen Quelle findet man zum Haschahof die Adresse [[Liesingbachstraße]] 211.
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Thomas Hascha leitete ab 1920 den landwirtschaftlichen Betrieb; sein Bruder, Jaro Hascha, übernahm 1922 den Hof. Im Oktober 1938 gelangte der Haschahof durch die Eingemeindung Rothneusiedls an Wien (siehe [[Groß-Wien]]).
 
  
'''GESCHICHTE'''
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Die Familie Hascha betrieb Milchwirtschaft, Schweinehaltung, den Anbau von Getreide, Gemüse und Zuckerrüben. 1965 wurde die Viehhaltung beendet. 1980 übernahm Jaros Sohn, Rudolf Hascha, den Betrieb.
  
Der an der Rosiwalgasse gelegene historische Gutshof wurde um 1900 erbaut und umfasst eine Liegenschaft von 100 Hektar.
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Rudolf Hascha gilt seit 1987 als einer der Wiener Pioniere Biologischer Landwirtschaft. Seit 1991 ist der Haschahof ein zertifizierter Biobetrieb mit Schafen, Hühnern, Getreide- und Gemüseanbau.  
  
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Rudolf Hascha begann Pflückgärten anzubieten. Über 20 Jahre gab es ein Selbsternteprojekt in Rothneusiedl. Die Äcker um den Haschahof gehörten der Herzfeldschen Stiftung und wurden an Hascha verpachtet, der auch die Idee hatte, diese Fläche zu parzellieren.
  
Thomas Hascha betrieb ab 1920, in einem 2019 noch bestehenden " dem letzten Vierkanthof am südlichen Rande von Wien " unter dem Namen „Gutspachtung Rothneusiedl“ einen landwirtschaftlichen Betrieb. Sein Bruder Jaro Hascha übernahm 1922 den Hof.  
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Als dem Pächter seitens der Stiftung im Jahr 2014 gekündigt wurde, sollte das historische  Gebäude abgerissen werden. Die Bürgerinitiative "stoppmegacity“ setzte sich gegen geplante Projekte und für den Erhalt historischer Gebäude ein.
  
Die Familie Hascha betrieb Milchwirtschaft, Schweinehaltung, den Anbau von Getreide, Gemüse und Zuckerrüben. 45 Jahre später wurde im Jahr 1965 die Viehhaltung beendet. 1980 übernahm Jaros Sohn, Rudolf Hascha den Betrieb.
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==Weblinks==
 
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*[http://www.haschahof.at Haschahof]
Rudolf Hascha gilt seit 1987, als einer der Wiener Pioniere Biologischer Landwirtschaft. Damit zählt der Haschahof seit mehr als 40 Jahre zu einem der ersten Wiener Landwirtschaftsbetriebe, der seinen Schwerpunkt auf biologische Landwirtschaft ausrichtete. Seit 1991 ist der Haschahof ein anerkannter zertifizierter Biobetrieb mit Schafen, Hühnern, Getreide- und Gemüseanbau.
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*[https://www.stadtlandwirtschaft.wien/betrieb/4289064/haschahof Stadtlandwirtschaft: Haschahof]
 
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*[https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Favoritner-Hascha-Hof-soll-wiederbelebt-werden-57755154 Heute.at: Hascha-Hof soll wiederbelebt werden]
Der Betrieb wurde erst mit dem Jahr 2001 in „HASCHAHOF „umbenannt. Von Anfang an wollte Rudolf Hascha seine Kunden nahe an den Ursprung führen „. Rudolf Hascha begann Pflückgärten anzubieten. Über 20 Jahre gab es ein Selbsternteprojekt in Rothneusiedl. Die Äcker um den Haschahof gehörten der Herzfeldschen Stiftung und wurden an Dipl. Ing. Hascha verpachtet, der auch die Idee hatte, diese Fläche zu parzellieren. Jedes Jahr warem diese Parzellen zu mieten ...
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*[https://wien.orf.at/news/stories/2918737 ORF: Haschahof soll soziale Einrichtung werden]
 
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*[https://www.meinbezirk.at/tag/haschahof MeinBezirk: Haschahof]
Als dem Pächter seitens der Stiftung im Jahr 2014 gekündigt wurde, sollte das historische  Gebäude abgerissen werden. Die Bürgerinitiative „[http://Stopp%20MegaCity%20Rothneusiedl http://www.stoppmegacity.at/]“ setzte sich neben viele andere - unter anderem auch über 1000 Favoritner -  für den Erhalt der Historischen Gebäude ein.
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*[https://www.facebook.com/Rothneusiedl/ Stoppmegacity]
 
 
Zur neuen Geschichte des historischen Gutshofes an der Adresse Rosiwalgasse 41-43 wurden mit 9 Januar 2019 in einem Artikel veröffentlicht, das der Favoritner Hascha-Hof unter dem Motto "Neue Ideen für den Haschahof<ref>Neue Ideen für den Haschahof, 9. Jan 2019 [https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Favoritner-Hascha-Hof-soll-wiederbelebt-werden-57755154]</ref>" durch die Stadt Wien eine Fortsetzung seiner Geschichte erlangen soll.
 
 
 
== '''Einzelnachweise''' ==
 
  
 +
==Einzelnachweise'==
 
<references />
 
<references />
 
 
 
== '''Link''' ==
 
 
http://www.haschahof.at
 
 
https://www.stadtlandwirtschaft.wien/betrieb/4289064/haschahof
 
 
https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Favoritner-Hascha-Hof-soll-wiederbelebt-werden-57755154
 
 
https://wien.orf.at/news/stories/2918737
 
 
https://www.meinbezirk.at/tag/haschahof
 
 
http://www.stoppmegacity.at
 

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 13:30 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1900
Datum bis
Andere Bezeichnung Vierkanthof, Gutshof
Frühere Bezeichnung Gutspachtung Rothneusiedl
Benannt nach Thomas Hascha
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 60327
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 10., Liesingbachstraße 211
  • 10., Rosiwalgasse 41-43

Frühere Adressierung

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Der erst 2001 in "Haschahof" umbenannte Gutshof wurde 1920 als "Gutspachtung Rothneusiedl " von Thomas Hascha in der damals eigenständigen Gemeinde Rothneusiedl nahe bei Wien gegründet.

Bau

Der Gebäudekomplex im rund 100 Hektar großen Areal an der Rosiwalgasse 41-43, auf der Höhe Himberger Straße 61 ist ein um 1900 erbauter (nicht unter Denkmalschutz stehender) Vierkantbau aus Ziegelmauerwerk.

Betrieb

Der Haschahof ist 2019 ein bekannter traditionsreicher landwirtschaftlicher Familienbetrieb am südlichen Rande von Favoriten.

Thomas Hascha leitete ab 1920 den landwirtschaftlichen Betrieb; sein Bruder, Jaro Hascha, übernahm 1922 den Hof. Im Oktober 1938 gelangte der Haschahof durch die Eingemeindung Rothneusiedls an Wien (siehe Groß-Wien).

Die Familie Hascha betrieb Milchwirtschaft, Schweinehaltung, den Anbau von Getreide, Gemüse und Zuckerrüben. 1965 wurde die Viehhaltung beendet. 1980 übernahm Jaros Sohn, Rudolf Hascha, den Betrieb.

Rudolf Hascha gilt seit 1987 als einer der Wiener Pioniere Biologischer Landwirtschaft. Seit 1991 ist der Haschahof ein zertifizierter Biobetrieb mit Schafen, Hühnern, Getreide- und Gemüseanbau.

Rudolf Hascha begann Pflückgärten anzubieten. Über 20 Jahre gab es ein Selbsternteprojekt in Rothneusiedl. Die Äcker um den Haschahof gehörten der Herzfeldschen Stiftung und wurden an Hascha verpachtet, der auch die Idee hatte, diese Fläche zu parzellieren.

Als dem Pächter seitens der Stiftung im Jahr 2014 gekündigt wurde, sollte das historische Gebäude abgerissen werden. Die Bürgerinitiative "stoppmegacity“ setzte sich gegen geplante Projekte und für den Erhalt historischer Gebäude ein.

Weblinks

Einzelnachweise'