Hans Thirring: Unterschied zwischen den Versionen
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|Titel=Dr. phil.; Univ.-Prof. | |Titel=Dr. phil.; Univ.-Prof. | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
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|Geburtsdatum=23.03.1888 | |Geburtsdatum=23.03.1888 | ||
|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
|Sterbedatum=22.03.1976 | |Sterbedatum=22.03.1976 | ||
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
|Beruf=Physiker; Philosoph; Politiker | |Beruf=Physiker; Philosoph; Politiker | ||
|Parteizugehörigkeit=Sozialistische Partei Österreichs | |Parteizugehörigkeit=Sozialistische Partei Österreichs | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage |
+ | |Grabstelle aufgelassen=Nein | ||
|WikidataID=Q84561 | |WikidataID=Q84561 | ||
+ | |GND=118901133 | ||
+ | |Familiäre Beziehung={{Familie | ||
+ | |Verwandtschaftsgrad=ist Elternteil von | ||
+ | |Name=Walter Thirring | ||
+ | }} | ||
+ | |Bekanntschaft={{Beziehung | ||
+ | |Beziehung=ist Schülerin oder Schüler von | ||
+ | |Name=Friedrich Hasenöhrl | ||
}} | }} | ||
− | {{Funktion | + | |Funktion={{Funktion |
|Funktion=Mitglied des Bundesrates | |Funktion=Mitglied des Bundesrates | ||
|Funktion von=1957 | |Funktion von=1957 | ||
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− | + | |Auszeichnung={{Auszeichnung | |
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− | {{Auszeichnung | ||
|Auszeichnung=Dr. Karl Renner-Preis | |Auszeichnung=Dr. Karl Renner-Preis | ||
|Übernahme=13.12.1952 | |Übernahme=13.12.1952 | ||
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|Auszeichnung=Ehrenring der Stadt Wien | |Auszeichnung=Ehrenring der Stadt Wien | ||
|Verleihung=22.03.1963 | |Verleihung=22.03.1963 | ||
|Übernahme=07.05.1963 | |Übernahme=07.05.1963 | ||
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|Auszeichnung=Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien | |Auszeichnung=Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien | ||
|Übernahme=15.11.1968 | |Übernahme=15.11.1968 | ||
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− | {{ | + | {{Adresse |
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+ | |Straße=Strudlhofgasse | ||
+ | |Hausnummer=13 | ||
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Thirring Hans * 23. März 1888 Wien, † 22. März 1976 Wien 9, Strudlhofgasse 13, Physiker, Philosoph. Studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien (Dr. phil. 1911), habilitierte sich an dieser 1915 und wurde 1921 o. Univ.-Prof.. Im selben Jahr wurde er durch sein Buch "Die Idee der Relativitätstheorie" bekannt. | Thirring Hans * 23. März 1888 Wien, † 22. März 1976 Wien 9, Strudlhofgasse 13, Physiker, Philosoph. Studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien (Dr. phil. 1911), habilitierte sich an dieser 1915 und wurde 1921 o. Univ.-Prof.. Im selben Jahr wurde er durch sein Buch "Die Idee der Relativitätstheorie" bekannt. | ||
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Durch die Nationalsozialisten 1938 wegen seiner positiven Bewertung von Einsteins Relativitätstheorie und seiner pazifistischen Gesinnung zwangspensioniert, erhielt er 1945-1958 seine Lehrkanzel zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er sich auch politisch zu engagieren (1957-1966 Bundesrat der Sozialistischen Partei Österreichs). Thirring setzte sich mit Nachdruck für die Sicherung des Friedens ein (Tätigkeit für die Friedensbewegung) und veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er sich vor allem mit der Gefahr eines Atomkriegs ("Geschichte der Atombombe", 1946), aber auch mit menschlichem Verhalten beschäftigte ("Homo sapiens", zwei Bände, 1947-1949; Darlegung der psychologischen und soziologischen Ursachen der Kriegführung und am Beispiel des Nationalsozialismus des Kriegswillens). Zahlreiche Ehrungen. Er wohnte 9, Strudlhofgasse 13. | Durch die Nationalsozialisten 1938 wegen seiner positiven Bewertung von Einsteins Relativitätstheorie und seiner pazifistischen Gesinnung zwangspensioniert, erhielt er 1945-1958 seine Lehrkanzel zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er sich auch politisch zu engagieren (1957-1966 Bundesrat der Sozialistischen Partei Österreichs). Thirring setzte sich mit Nachdruck für die Sicherung des Friedens ein (Tätigkeit für die Friedensbewegung) und veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er sich vor allem mit der Gefahr eines Atomkriegs ("Geschichte der Atombombe", 1946), aber auch mit menschlichem Verhalten beschäftigte ("Homo sapiens", zwei Bände, 1947-1949; Darlegung der psychologischen und soziologischen Ursachen der Kriegführung und am Beispiel des Nationalsozialismus des Kriegswillens). Zahlreiche Ehrungen. Er wohnte 9, Strudlhofgasse 13. | ||
− | == | + | ==Weblinks== |
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Thirring Wikipedia: Hans Thirring ] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Thirring Wikipedia: Hans Thirring ] | ||
Aktuelle Version vom 3. November 2023, 13:29 Uhr
Thirring Hans * 23. März 1888 Wien, † 22. März 1976 Wien 9, Strudlhofgasse 13, Physiker, Philosoph. Studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien (Dr. phil. 1911), habilitierte sich an dieser 1915 und wurde 1921 o. Univ.-Prof.. Im selben Jahr wurde er durch sein Buch "Die Idee der Relativitätstheorie" bekannt.
Durch die Nationalsozialisten 1938 wegen seiner positiven Bewertung von Einsteins Relativitätstheorie und seiner pazifistischen Gesinnung zwangspensioniert, erhielt er 1945-1958 seine Lehrkanzel zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er sich auch politisch zu engagieren (1957-1966 Bundesrat der Sozialistischen Partei Österreichs). Thirring setzte sich mit Nachdruck für die Sicherung des Friedens ein (Tätigkeit für die Friedensbewegung) und veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er sich vor allem mit der Gefahr eines Atomkriegs ("Geschichte der Atombombe", 1946), aber auch mit menschlichem Verhalten beschäftigte ("Homo sapiens", zwei Bände, 1947-1949; Darlegung der psychologischen und soziologischen Ursachen der Kriegführung und am Beispiel des Nationalsozialismus des Kriegswillens). Zahlreiche Ehrungen. Er wohnte 9, Strudlhofgasse 13.
Weblinks
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 192