Hans Thirring

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Daten zur Person
Personenname Thirring, Hans
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 24205
GND 118901133
Wikidata Q84561
Geburtsdatum 23. März 1888
Geburtsort Wien
Sterbedatum 22. März 1976
Sterbeort Wien
Beruf Physiker, Philosoph, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Strudlhofgasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied des Bundesrates (1957)

  • Dr. Karl Renner-Preis (Übernahme: 13. Dezember 1952)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 22. März 1963, Übernahme: 7. Mai 1963)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 15. November 1968)


Thirring Hans * 23. März 1888 Wien, † 22. März 1976 Wien 9, Strudlhofgasse 13, Physiker, Philosoph. Studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien (Dr. phil. 1911), habilitierte sich an dieser 1915 und wurde 1921 o. Univ.-Prof.. Im selben Jahr wurde er durch sein Buch "Die Idee der Relativitätstheorie" bekannt.

Durch die Nationalsozialisten 1938 wegen seiner positiven Bewertung von Einsteins Relativitätstheorie und seiner pazifistischen Gesinnung zwangspensioniert, erhielt er 1945-1958 seine Lehrkanzel zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er sich auch politisch zu engagieren (1957-1966 Bundesrat der Sozialistischen Partei Österreichs). Thirring setzte sich mit Nachdruck für die Sicherung des Friedens ein (Tätigkeit für die Friedensbewegung) und veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er sich vor allem mit der Gefahr eines Atomkriegs ("Geschichte der Atombombe", 1946), aber auch mit menschlichem Verhalten beschäftigte ("Homo sapiens", zwei Bände, 1947-1949; Darlegung der psychologischen und soziologischen Ursachen der Kriegführung und am Beispiel des Nationalsozialismus des Kriegswillens). Zahlreiche Ehrungen. Er wohnte 9, Strudlhofgasse 13.

Weblinks


Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 192