Hans Mayr (Fotograf): Unterschied zwischen den Versionen
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|Beruf=Fotograf | |Beruf=Fotograf | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage |
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− | Mayr Hans, * 12. März 1926 Wels, Oberösterreich, † 15. Februar 1993 Wien ( | + | Mayr Hans, * 12. März 1926 Wels, Oberösterreich, † 15. Februar 1993 Wien (Verkehrsunfall); Zentralfriedhof, ehrenhalber gewidmetes Grab), Fotograf. Absolvierte 1940-1943 die Lehre als Fotograf und Rundfunkmechaniker, arbeitete 1945-1947 als Fotograf und Filmvorführer bei der US-Armee und wurde anschließend beamteter Fotograf der Stadt Wien. 1953 wechselte er zur Fotoindustrie. 1970 kam er als außerordentliches Mitglied zur Gesellschaft der bildenden Künstler (Künstlerhaus), gehörte ab 1972 der neugegründeten Vierten Sektion (Foto) an und war vom 10. Februar 1975 bis zu seinem Tod Präsident des Künstlerhauses. Als er 1977 das Künstlerhaus in den Ausgleich führte, kam es zu einem gegen ihn eingeleiteten Ehrenrat-Verfahren, das mit einem Verweis endete; 1979 wurde er zum Ehrenmitglied des Künstlerhauses gewählt. Er brachte den Kunstsammler Ludwig nach Wien und stand bei der Gründung des Museums moderner Kunst Pate. Mayr war eine treibende Kraft bei der Gründung der Künstlerhaus-GmbH (und deren erster Geschäftsführer); in dieser Eigenschaft brachte er international bedeutende Ausstellungen nach Wien, verkaufte allerdings auch die Kunstsammlungen des Hauses (rund 70 Bilder und die Zielscheiben der Schützengilde) und wandelte (keineswegs unumstritten) das Vereinshaus zu einer Kunsthalle. Mit seiner Zustimmung kam 1978 das [[Künstlerhausarchiv]] in die Verwahrung des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Mayr war eine der markantesten Persönlichkeiten des Wiener Kulturmanagements. Dr. h. c. mult.; Professor; Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1986). |
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* Geschichte der Fotografie in Österreich. [Wien, Museum des 20. Jahrhunderts / Innsbruck, Landesmuseum Ferdinandeum]. Hg. von Otto Hochreiter. Bad Ischl: Verein zur Erarbeitung der "Geschichte der Fotografie in Österreich" 1983 | * Geschichte der Fotografie in Österreich. [Wien, Museum des 20. Jahrhunderts / Innsbruck, Landesmuseum Ferdinandeum]. Hg. von Otto Hochreiter. Bad Ischl: Verein zur Erarbeitung der "Geschichte der Fotografie in Österreich" 1983 | ||
* Wladimir Aichelburg: Jeder Zeit ihre Kunst. In: morgen 88/1993, S. 39 ff. | * Wladimir Aichelburg: Jeder Zeit ihre Kunst. In: morgen 88/1993, S. 39 ff. | ||
− | * Die Presse, Standard, 17.02.1993 | + | * Die Presse, 17.02.1993 |
+ | * Standard, 17.02.1993 | ||
* Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.10.1986 | * Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.10.1986 |
Aktuelle Version vom 5. November 2022, 14:05 Uhr
- Präsident der Gesellschaft bildender Künstler )
Mayr Hans, * 12. März 1926 Wels, Oberösterreich, † 15. Februar 1993 Wien (Verkehrsunfall); Zentralfriedhof, ehrenhalber gewidmetes Grab), Fotograf. Absolvierte 1940-1943 die Lehre als Fotograf und Rundfunkmechaniker, arbeitete 1945-1947 als Fotograf und Filmvorführer bei der US-Armee und wurde anschließend beamteter Fotograf der Stadt Wien. 1953 wechselte er zur Fotoindustrie. 1970 kam er als außerordentliches Mitglied zur Gesellschaft der bildenden Künstler (Künstlerhaus), gehörte ab 1972 der neugegründeten Vierten Sektion (Foto) an und war vom 10. Februar 1975 bis zu seinem Tod Präsident des Künstlerhauses. Als er 1977 das Künstlerhaus in den Ausgleich führte, kam es zu einem gegen ihn eingeleiteten Ehrenrat-Verfahren, das mit einem Verweis endete; 1979 wurde er zum Ehrenmitglied des Künstlerhauses gewählt. Er brachte den Kunstsammler Ludwig nach Wien und stand bei der Gründung des Museums moderner Kunst Pate. Mayr war eine treibende Kraft bei der Gründung der Künstlerhaus-GmbH (und deren erster Geschäftsführer); in dieser Eigenschaft brachte er international bedeutende Ausstellungen nach Wien, verkaufte allerdings auch die Kunstsammlungen des Hauses (rund 70 Bilder und die Zielscheiben der Schützengilde) und wandelte (keineswegs unumstritten) das Vereinshaus zu einer Kunsthalle. Mit seiner Zustimmung kam 1978 das Künstlerhausarchiv in die Verwahrung des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Mayr war eine der markantesten Persönlichkeiten des Wiener Kulturmanagements. Dr. h. c. mult.; Professor; Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1986).
Literatur
- Geschichte der Fotografie in Österreich. [Wien, Museum des 20. Jahrhunderts / Innsbruck, Landesmuseum Ferdinandeum]. Hg. von Otto Hochreiter. Bad Ischl: Verein zur Erarbeitung der "Geschichte der Fotografie in Österreich" 1983
- Wladimir Aichelburg: Jeder Zeit ihre Kunst. In: morgen 88/1993, S. 39 ff.
- Die Presse, 17.02.1993
- Standard, 17.02.1993
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.10.1986