Hans Eppinger junior

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 3. September 2013, 23:27 Uhr von WIEN1.lanm08w12 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Eppinger, Hans junior |Titel=Dr. med. univ., tit. ao. Prof., ao. Prof. |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=03.01.1879 |Sterbedatum=25.09…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Eppinger, Hans junior
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., tit. ao. Prof., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 14316
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. Jänner 1879
Geburtsort
Sterbedatum 25. September 1946
Sterbeort Wien
Beruf Internist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.09.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Heiligenstädter Friedhof

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hans Eppinger junior, * 3. Jänner 1879, † 25. September 1946 Wien (Heiligenstädter Friedhof), Internist. Sein Vater (Hans Eppiner senior) wurde 1882 als Pathologe an die Universität Graz berufen, an der Eppinger studierte (Dr. med. univ. 1902). Seine internistische Ausbildung erhielt er in Graz bei Friedrich Kraus und später bei Ludolf Krehl, doch war er auch Schüler des Wiener Experimentalpathologen Richard Paltauf. 1908 wurde Eppinger Assistent an der Ersten Medizinischen Universitäts-Klinik unter Carl von Noorden, später auch bei Karel Frederick Wenckebach. Habilitation für innere Medizin in Graz 1907, in Wien 1908 (tit. ao. Prof. 1913, ao. Prof. 1919); Berufungen nach Straßburg, Halle, Königsberg, Leipzig, Frankfurt und Berlin lehnte er ab, folgte jedoch 1926 einer solchen nach Freiburg/Breisgau; von dort ging Eppinger 1930 nach Köln. 1933 wurde er Nachfolger Wenckebachs an der Universität Wien, wo er 1945 fristlos entlassen wurde. Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Leberpathologie sowie gemeinsam mit Julius Rothberger die experimentelle Analyse des EKG (Schenkelblock 1910). Mit Leo Hess veröffentlichte Eppinger klinische Studien über den Begriff der „Vagotonie" (1910). Seine Vorstellung über eine Funktionsstörung des menschlichen Flüssigkeitshaushalts, der grundsätzliche Bedeutung bei entzündlichen Krankheiten zukäme („die Permeabilitätspathologie"), wurde erst 1949 von Ernest Rissel publiziert. (Gabriela Schmidt)

Literatur

  • Wiener klinische Wochenschrift. Heft 78. Wien / New York: Springer 1966, S. 674 f. (E. Deutsch)
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Heft 116. Wien: Springer 1966, S. 809 ff.