Hans Christoph von Löbl

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Daten zur Person
Personenname Löbl, Hans Christoph Freiherr von
Abweichende Namensform
Titel Freiherr
Geschlecht männlich
PageID 17923
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Dezember 1578 JL
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. Juni 1638
Sterbeort Wien
Beruf Offizier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.07.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Stadtkommandant von Wien (1629 bis 1638)
  • Präsident des Hofkriegsrats (1630 bis 1632)

Löbl Hans Christoph Freiherr von, * 25. Dezember 1578 Wien, † 12. Juni 1638 Wien (Dominikanerkirche), Feldherr, Gattin Anna Maria Freiin von Herberstein. Die Familie Löbl stammte aus Schwaben (ursprünglich Leble, Löble) und wurde im 16. Jahrhundert in Österreich ansässig (Adelsstand 1526, Freiherrenstand 1589). Löbls Großvater Hans Jakob I. († 1560) war Burgvogt von Enns und erwarb 1553 die Herrschaft Grein (Oberösterreich), Löbls Vater Hans Bernhard († 1609) war Rat des niederösterreichischen Regiments (1592-1595), ab 1595 Oberstkämmerer des Erzherzogs Matthias und ab 1600 Hauptmann zu Forchtenstein und Eisenstadt (1604 erwarb er die Herrschaft Erlaa bei Wien). Löbl diente in der kaiserlichen Armee, trug am 8. November 1620 als Oberst und Kommandant der leichten Reiterei entscheidend zum Sieg auf dem Weißen Berg bei Prag bei, kämpfte 1621 gegen Bethlen in Ungarn, wirkte 1626 bei der Niederschlagung des oberösterreichischen Bauernaufstands mit, war 1629-1638 Stadtkommandant von Wien und Kommandant der Wiener Stadtguardia sowie 1630-1632 als Generalmajor auch Präsident des Hofkriegsrats. Die Löwelbastei (verballhornt aus Löblbastei), deren Verstärkung er veranlaßte, wurde nach ihm benannt.


Literatur

  • J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch. Bearb. v. Alois Freiherrn von Starkenfels, abgeschlossen von Johann Evang(elist) Kirnbauer v(on) Erzstätt. Band 4, Abt. 5: Oberösterreichischer Adel. Nürnberg: Bauer u. Raspe 1904, 187f.
  • J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch. Bearb. v. Johann Evang(elist) Kirnbauer v(on) Erzstätt. Band 4, Abt. 4,1: Niederösterreichischer Adel. A-R. Nürnberg: Bauer u. Raspe 1909, 274f.
  • Alois Veltze: Die Wiener Stadtguardia 1531-1741. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 36/37. Wien: Gerold 1902, S.151 f.
  • Oskar Regele: Der österreichische Hofkriegsrat 1556-1848. Wien: Verl. d. Österr. Staatsdruckerei 1949 (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs: Ergänzungsband, 1,1), S. 74
  • Ferdinand Opll: Liesing. Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 23), S. 26
  • Albert Starzer: Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Die Landeschefs und Röthe dieser Behörde von 1501 bis 1896. Mit den Wappen und zahlreichen Lichtdruckbildern der Landeschefs. Wien: K. K. Niederösterr. Statthalterei 1897, S 429 f.
  • Georg Heilingsetzer: Der oberösterreichische Bauernkrieg 1626. Wien: Österr. Bundesverlag ²1985 (Militärhistorische Schriftenreihe, 32)