Groß-Wien

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Groß-Wien. Diese Bezeichnung wird zu verschiedenen Zeiten im Zusammenhang mit Stadterweiterungen verwendet.

1) Nach der Eingemeindung der Vorstädte (Provisorische Gemeindeordnung von 6. März 1850), insbesondere bei den Gemeinderats-Wahlen 1861, wurde erstmals die Bezeichnung „Großkommune Wien" verwendet (die neuen Gemeinderäte wurden in einer Publikation als die „Väter der Großkommune Wien" bezeichnet); diesen Begriff verwendete man auch 1894, als sich am linken Donauufer gelegene Gemeinden zur „Großkommune Floridsdorf“ zusammenschlossen.

2) Die Bezeichnung Groß-Wien wurde erstmals im Zuge der Eingemeindung der Vororte (Gesetz von 19. Dezember 1890, Inkraftsetzung 1. Jänner 1892) geprägt, wonach Wien 19 Bezirke umfaßte.

3) Von den Nationalsozialisten wurde die Bezeichnung übernommen, als sie am 15. Oktober 1938 (nachdem weiterreichende Pläne fallen gelassen worden waren) Wien durch die Eingemeindung von 97 niederösterreichischen Ortsgemeinden zu einer Stadt mit 26 (zuvor 21) Gemeindebezirken erweiterten und in einen Reichsgau umwandelten.

Literatur

  • Gerhard Botz: Groß-Wien Die natsozialistische Stadterweiterung im Jahre 1938. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 17. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1973, S. 3 ff.
  • Wolfgang Mayer, Die natsozialistische Gebietsreform. In: Wien 1938. [Hg.und für den Inhalt verantwortlich Felix Czeike.] Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2), 77 ff.