Griechengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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|Besondere Bauwerke=Steyrerhof; Griechische (nichtunierte) Kirche; Zum roten Dachel
 
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Griechengasse (1), benannt (1862) nach den in den vergangenen Jahrhunderten (besonders nach dem Frieden von Passarowitz 1718) in dieser Gegend seßhaft gewesenen „griechischen" (levantinischen) Kaufleuten beziehungsweise den beiden griechischen Kirchen (Griechengasse 5; Reischmarkt 13); vorher (ab 1821 und noch 1857) Krongasse (nach dem Hausschild „Zu der guldein Kron" [ab 1466; Griechengasse 7, Hafnersteig 6] beziehungsweise „Zu den drei goldenen Kronen" [1701; Griechengasse 1, Rotenturmstraße 24]).  
 
Griechengasse (1), benannt (1862) nach den in den vergangenen Jahrhunderten (besonders nach dem Frieden von Passarowitz 1718) in dieser Gegend seßhaft gewesenen „griechischen" (levantinischen) Kaufleuten beziehungsweise den beiden griechischen Kirchen (Griechengasse 5; Reischmarkt 13); vorher (ab 1821 und noch 1857) Krongasse (nach dem Hausschild „Zu der guldein Kron" [ab 1466; Griechengasse 7, Hafnersteig 6] beziehungsweise „Zu den drei goldenen Kronen" [1701; Griechengasse 1, Rotenturmstraße 24]).  

Version vom 21. November 2013, 21:09 Uhr

Griechengasse (1950)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Hinter dem alten Fleischmarkt auf der Höhe, Hinter St. Laurenz bei den Hafnern, Auf der Muster, Auf der alten Burger Musterung
Benannt nach Griechen (in Wien)
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Steyrerhof, Griechische (nichtunierte) Kirche, Zum roten Dachel
PageID 27996
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.11.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Bildname Griechengasse.jpg
Bildunterschrift Griechengasse (1950)
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48° 12' 40.37" N, 16° 22' 36.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Griechengasse (1), benannt (1862) nach den in den vergangenen Jahrhunderten (besonders nach dem Frieden von Passarowitz 1718) in dieser Gegend seßhaft gewesenen „griechischen" (levantinischen) Kaufleuten beziehungsweise den beiden griechischen Kirchen (Griechengasse 5; Reischmarkt 13); vorher (ab 1821 und noch 1857) Krongasse (nach dem Hausschild „Zu der guldein Kron" [ab 1466; Griechengasse 7, Hafnersteig 6] beziehungsweise „Zu den drei goldenen Kronen" [1701; Griechengasse 1, Rotenturmstraße 24]). Der Teil zwischen Rotenturmstraße und Hafnersteig (Nummer 1-5 und 2-8) hieß ab 1373 „Hinter dem alten Fleischmarkt auf der Höhe" (Geländeanstieg!), jener zwischen Hafnersteig und Fleischmarkt (Nummer 7, 9 und 10) ab 1350 „Hinter St. Laurenz bei den Hafnern" beziehungsweise 1383 und 1497 „Als man unter die Hafner geht". Im 16. Jahrhundert findet sich für beide Teile die Bezeichnung „Auf der Muster" beziehungsweise im 17. Jahrhundert „Auf der (Burger) Musterung", 1701 bereits „Auf der alten Burger Musterung" (Versammlungsplatz der Bürger des Stubenviertels zur Musterung für das militärische Aufgebot; letztmals 1776).

Gebäude

  • Nummer 4: Steyrerhof; gotischer Wappenstein im Hof („1476").
  • Nummer 5 (Hafnersteig 4): Griechische (nichtunierte) Kirche.
  • Nummer 7 (Hafnersteig 6): Marienstatue mit schmiedeeiserner Rokokolaterne in Hausnische; im Hof mehrgeschossiger gotischer Wohnturm.
  • Nummer 9 (Reischmarkt 11; Griechenbeisel): Zum roten Dachel

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 58 f.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 73 f.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 278 f.