Grenadiermarsch: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Grenadiermarsch heißt eine Speise aus gekochten, blättrig geschnittenen Erdäpfeln, die in hellgerösteten Zwiebeln mit gekochten [[Fleckerln]] oder Hörnchen vermischt werden; mit Salz, Pfeffer, gehackter Petersilie oder Schnittlauch gewürzt, wird das Gericht zumeist noch im Rohr etwas ziehen gelassen. | + | Grenadiermarsch heißt eine einfache Speise aus gekochten, blättrig geschnittenen [[Erdapfel|Erdäpfeln]], die in hellgerösteten Zwiebeln mit gekochten [[Fleckerl|Fleckerln]] oder Hörnchen vermischt werden; mit Salz, Pfeffer, gehackter Petersilie oder Schnittlauch gewürzt, wird das Gericht zumeist noch im Rohr etwas ziehen gelassen. Der Grenadiermarsch eignet sich auch zur Resteverwertung. So gibt es Varianten mit Wurst, Speck, Geselchtem oder Knödeln. |
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+ | Der Grenadiermarsch ist dem [[Gröstl]] sehr ähnlich. Er ist auch in Ungarn (mit Paprika) und Tschechien verbreitet. Der Name leitet sich nach Hand Dieter Pohl und Christoph Wagner aus der Soldatensprache des 19. Jahrhunderts ab ([[Grenadier]]), ist aber erst ab den 1920er-Jahren nachweisbar. In älteren Kochbüchern wird die Speise als "Durchmarsch" bezeichnet. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | * Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch. München: 1975, S. 412 | + | *Hans Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache. Ein Lexikon der typisch österreichisch kulinarischen Besonderheiten. Wien Präsens Verlag 2007, S. 70 |
− | * Sonja | + | *Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch. München: Schuler 1975, S. 412 |
+ | * Sonja Kalina: Das Kochbuch aus der Tschechoslowakei. Münster: 1986, S. 99 |
Aktuelle Version vom 21. November 2019, 17:39 Uhr
Grenadiermarsch heißt eine einfache Speise aus gekochten, blättrig geschnittenen Erdäpfeln, die in hellgerösteten Zwiebeln mit gekochten Fleckerln oder Hörnchen vermischt werden; mit Salz, Pfeffer, gehackter Petersilie oder Schnittlauch gewürzt, wird das Gericht zumeist noch im Rohr etwas ziehen gelassen. Der Grenadiermarsch eignet sich auch zur Resteverwertung. So gibt es Varianten mit Wurst, Speck, Geselchtem oder Knödeln.
Der Grenadiermarsch ist dem Gröstl sehr ähnlich. Er ist auch in Ungarn (mit Paprika) und Tschechien verbreitet. Der Name leitet sich nach Hand Dieter Pohl und Christoph Wagner aus der Soldatensprache des 19. Jahrhunderts ab (Grenadier), ist aber erst ab den 1920er-Jahren nachweisbar. In älteren Kochbüchern wird die Speise als "Durchmarsch" bezeichnet.
Literatur
- Hans Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache. Ein Lexikon der typisch österreichisch kulinarischen Besonderheiten. Wien Präsens Verlag 2007, S. 70
- Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch. München: Schuler 1975, S. 412
- Sonja Kalina: Das Kochbuch aus der Tschechoslowakei. Münster: 1986, S. 99