Gänsehäufel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien | + | * Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 7 (1950) |
− | * Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien | + | * Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 8 (1951) |
* Neue Architektur in Österreich [Who's who in architecture]. 1945-1970. Schriften von Friedrich Achleitner [u.a.] [Red. Bearb.: Johannes M. Treytl]. Wien: Bohmann 1969, 72 f. | * Neue Architektur in Österreich [Who's who in architecture]. 1945-1970. Schriften von Friedrich Achleitner [u.a.] [Red. Bearb.: Johannes M. Treytl]. Wien: Bohmann 1969, 72 f. |
Version vom 27. November 2013, 07:41 Uhr
48° 13' 41.66" N, 16° 25' 41.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gänsehäufel (22 [ursprünglich 2, Kaisermühlen], Moissigasse 21), eine bewaldete Sandinsel in dem im Zuge der Donauregulierung abgedämmten und seither strömungslosen Teil des Flusses nächst Kaisermühlen.
1. Privatstrand
Der eigentliche „Entdecker" des Gänsehäufels ist der „Naturapostel“ Florian Berndl, der die Insel von der Donauregulierungskommission pachtete, um sie mit primitiven Mitteln zu einem Sonnen- und Strombad zu gestalten, das er dann gegen geringes Entgelt öffentlich zugänglich machte; später errichtete er auch auf dem Bisamberg Sonnenbäder. Der Name des Bads geht auf die vielen Haufen (im alten Flußbett angeschwemmte Inseln) zurück; das Bad entstand auf einer dem bewaldeten Mittelhaufen vorgelagerten Schotterbank.
2. Öffentliches Strandbad
Die Gemeinde Wien errichtete hier unter bedeutenden Kosten (500.000 Kronen) ein großstädtisch angelegtes, mit Gastwirtschaft, weitläufigen Baulichkeiten, elektrischem Licht und Hochquellenwasser versehenes Strandbad (Eröffnung 5. August 1907). Bei einer Erweiterung nach dem Ersten Weltkrieg entstanden neue Umkleidekabinen, der landschaftliche Charakter wurde durch gärtnerische Gestaltung verschönert. 1926 errrichte man anstelle des alten Pontonstegs eine Eisenbetonbrücke. Nach totaler Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Strandbad Gänsehäufel von Max Fellerer, Carl Appel und Eugen Wörle 1948-1950 wiederhergestellt und am 21. Juni 1950 eröffnet (Baukosten 32 Millionen Schilling; es bietet 33.000 Personen auf 330.000 m2 Platz (3.574 Kabinen, 10.368 Kästchen, 260 Brausen), hat 1.000 m Strand und ein Wellenbecken; bemerkenswert ist der 27 m hohe Uhrturm.
Literatur
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 7 (1950)
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 8 (1951)
- Neue Architektur in Österreich [Who's who in architecture]. 1945-1970. Schriften von Friedrich Achleitner [u.a.] [Red. Bearb.: Johannes M. Treytl]. Wien: Bohmann 1969, 72 f.