Gänsehäufel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Topografische_Objekte
 
{{Topografische_Objekte
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
 
}}
 
}}
 
Gänsehäufel (22 [ursprünglich 2, Kaisermühlen], Moissigasse 21), eine bewaldete Sandinsel in dem im Zuge der [[Donauregulierung]] abgedämmten und seither strömungslosen Teil des Flusses nächst Kaisermühlen.  
 
Gänsehäufel (22 [ursprünglich 2, Kaisermühlen], Moissigasse 21), eine bewaldete Sandinsel in dem im Zuge der [[Donauregulierung]] abgedämmten und seither strömungslosen Teil des Flusses nächst Kaisermühlen.  

Version vom 20. August 2013, 16:05 Uhr

Vorlage:Topografische Objekte Gänsehäufel (22 [ursprünglich 2, Kaisermühlen], Moissigasse 21), eine bewaldete Sandinsel in dem im Zuge der Donauregulierung abgedämmten und seither strömungslosen Teil des Flusses nächst Kaisermühlen.

  1. ‘‘Privatstrand‘‘: Der eigentliche „Entdecker" des Gänsehäufels ist der „Naturapostel“ Florian Berndl, der die Insel von der Donauregulierungskommission pachtete, um sie mit primitiven Mitteln zu einem Sonnen- und Strombad zu gestalten, das er dann gegen geringes Entgelt öffentlich zugänglich machte; später errichtete er auch auf dem Bisamberg Sonnenbäder. Der Name des Bads geht auf die vielen Haufen (im alten Flußbett angeschwemmte Inseln) zurück; das Bad entstand auf einer dem bewaldeten Mittelhaufen vorgelagerten Schotterbank.
  1. ‘‘Öffentliches Strandbad‘‘: Die Gemeinde Wien errichtete hier unter bedeutenden Kosten (500.000 Kronen) ein großstädtisch angelegtes, mit Gastwirtschaft, weitläufigen Baulichkeiten, elektrischem Licht und Hochquellenwasser versehenes Strandbad (Eröffnung 5. August 1907). Bei einer Erweiterung nach dem Ersten Weltkrieg entstanden neue Umkleidekabinen, der landschaftliche Charakter wurde durch gärtnerische Gestaltung verschönert. 1926 errrichte man anstelle des alten Pontonstegs eine Eisenbetonbrücke. Nach totaler Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Strandbad Gänsehäufel von Max Fellerer, Carl Appel und Eugen Wörle 1948-1950 wiederhergestellt und am 21. Juni 1950 eröffnet (Baukosten 32 Millionen Schilling; es bietet 33.000 Personen auf 330.000 m2 Platz (3.574 Kabinen, 10.368 Kästchen, 260 Brausen), hat 1.000 m Strand und ein Wellenbecken; bemerkenswert ist der 27 m hohe Uhrturm.

Literatur

  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Heft 7. Wien: Compress / Jugend & Volk 1950
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Heft 8. Wien: Compress / Jugend & Volk 1951
  • Neue Architektur in Österr. 1945-70 (1969), 72 f.
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.