Fritz Heller: Unterschied zwischen den Versionen

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Fritz Heller, * 1893 Floridsdorf, † 24. Dezember 1966 Wien (Jüdischer Friedhof Floridsdorf), Kabarettist. Entstammte einer seit über einem Jahrhundert in Floridsdorf ansässigen Familie. Heller trat schon frühzeitig in Provinztheatern auf und war in den 1920er Jahren als Komiker ans Kabarett „[[Die Hölle]]" engagiert. Als er in den Kammerspielen mit Hans Moser in „Weekend im Paradies" auftrat, ließ er sich für diese Rolle (er mimte einen Berliner) den Kopf kahlscheren und machte seine Glatze seitdem zu seinem „Markenzeichen". Im Theaterkabarett „Femina" trat er mit [[Fritz Imhoff]] und Fritz Steiner auf. 1938 verlor er sein Engagement, wurde in einem Konzentrationslager inhaftiert, konnte dann aber nach Shanghai emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er ständiges Mitglied der legendären „[[Simpl]]"-Garde um [[Karl Farkas]] und den Textdichter [[Hugo Wiener]], wirkte aber auch in Operetten und Filmen mit.
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Fritz Heller, * 9. Juni 1893 Floridsdorf, † 24. Dezember 1966 Wien (Jüdischer Friedhof Floridsdorf), Kabarettist. Entstammte einer seit über einem Jahrhundert in Floridsdorf ansässigen Familie. Heller trat schon frühzeitig in Provinztheatern auf und war in den 1920er Jahren als Komiker ans Kabarett „[[Die Hölle]]" engagiert. Als er in den Kammerspielen mit Hans Moser in „Weekend im Paradies" auftrat, ließ er sich für diese Rolle (er mimte einen Berliner) den Kopf kahlscheren und machte seine Glatze seitdem zu seinem „Markenzeichen". Im Theaterkabarett „Femina" trat er mit [[Fritz Imhoff]] und Fritz Steiner auf. 1938 verlor er sein Engagement, wurde in einem Konzentrationslager inhaftiert, konnte dann aber nach Shanghai emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er ständiges Mitglied der legendären „[[Simpl]]"-Garde um [[Karl Farkas]] und den Textdichter [[Hugo Wiener]], wirkte aber auch in Operetten und Filmen mit.
  
  
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*Neues Österreich. Wien, 6.1.1967, Magazin  
 
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*Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Wien: Museumsverein Floridsdorf 14 (1980), S. 17 f.
 
*Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Wien: Museumsverein Floridsdorf 14 (1980), S. 17 f.
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*Susanne Blumesberger [Red.]: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft: 18. bis 20. Jahrhundert, Band 1. Hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. München: Saur 2002

Version vom 29. März 2018, 09:32 Uhr

Daten zur Person
Personenname Heller, Fritz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8918
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Juni 1893
Geburtsort Floridsdorf
Sterbedatum 24. Dezember 1966
Sterbeort Wien
Beruf Kabarettist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.03.2018 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Jüdischer Friedhof Floridsdorf
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fritz Heller, * 9. Juni 1893 Floridsdorf, † 24. Dezember 1966 Wien (Jüdischer Friedhof Floridsdorf), Kabarettist. Entstammte einer seit über einem Jahrhundert in Floridsdorf ansässigen Familie. Heller trat schon frühzeitig in Provinztheatern auf und war in den 1920er Jahren als Komiker ans Kabarett „Die Hölle" engagiert. Als er in den Kammerspielen mit Hans Moser in „Weekend im Paradies" auftrat, ließ er sich für diese Rolle (er mimte einen Berliner) den Kopf kahlscheren und machte seine Glatze seitdem zu seinem „Markenzeichen". Im Theaterkabarett „Femina" trat er mit Fritz Imhoff und Fritz Steiner auf. 1938 verlor er sein Engagement, wurde in einem Konzentrationslager inhaftiert, konnte dann aber nach Shanghai emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er ständiges Mitglied der legendären „Simpl"-Garde um Karl Farkas und den Textdichter Hugo Wiener, wirkte aber auch in Operetten und Filmen mit.


Literatur

  • Neues Österreich. Wien, 6.1.1967, Magazin
  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Wien: Museumsverein Floridsdorf 14 (1980), S. 17 f.
  • Susanne Blumesberger [Red.]: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft: 18. bis 20. Jahrhundert, Band 1. Hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. München: Saur 2002