Friedrich-Engels-Platz-Hof: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Oktober 2013, 17:09 Uhr
48° 14' 44.62" N, 16° 22' 41.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Friedrich-Engels-Platz-Hof (20, Friedrich-Engels-Platz 1-10), städtische Wohnhausanlage (1.476 Wohnungen), erbaut 1930-1933 von Rudolf Perco, einem Schüler Otto Wagners. Die Anlage gehört zu den typischen größeren Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien in der Zwischenkriegszeit. In ihrer architektonischen Gestaltung geht sie auf die Grundsätze Otto Wagners zurück. Sie „versucht bei aller Bescheidenheit der Detailform durch die portalartige Betonung des Hofeinganges ein gemäßigtes Pathos" (Feuerstein). Der Hof galt als eines der stärksten Bollwerke des Republikanischen Schutzbunds, fiel jedoch bereits am 12. Februar 1934 in die Hände der Regierungstruppen. Im April 1945 bestand vor der Floridsdorfer Brücke der letzte Brückenkopf der zurückweichenden deutschen Truppen am Südufer der Donau. Im Volksmund „Engelshof" genannt.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 282 f.
- Felix Czeike: XX. Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 20), S. 21 f.
- Peter Schubert: Schauplatz Österreich. Band 1/3: Wien. Wien: Hollinek 1976, S. 51
- Kurt Peball: Die Kämpfe in Wien im Februar 1934. 1974
- Manfried Rauchensteiner: Krieg in Österreich 1945. 1970