Franz von Schober: Unterschied zwischen den Versionen

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Besuchte 1803-1806 das Salzmannsche Institut in Schnepfenthal (Thüringen), 1807 das Akademische Gymnasium und 1808-1815 das Gymnasium in Kremsmünster; ein 1816 begonnenes Jusstudium an der Universität Wien brach Schober ab. Er lernte bereits 1815 [[Franz Schubert]] kennen; er dilettierte dichterisch und zeichnerisch (wahrscheinlich stammt die erste Porträtskizze Schuberts von ihm). 1823 ging Schober als Schauspieler (Pseudonym Torupson) nach Breslau, kehrte jedoch 1825 nach Wien zurück und führte in der Folge ein unstetes Wanderleben. Schubert wohnte bei ihm im Frühjahr 1816 im Haus "Zum Winter" (1, Tuchlauben 20), 1822/1823 im Haus 1, Spiegelgasse 9 (Gedenktafel) und von Herbst 1827 bis August 1828 im Haus "[[Zum blauen Igel (1)|Zum blauen Igel]]" (1, Tuchlauben 14); [[Moritz von Schwind]] und  [[Josef Danhauser]] gehörten ebenfalls zu Schobers Freundeskreis. 1843 ging Schober nach Weimar (Freundschaft mit Franz Liszt), 1856 nach Dresden, nach 1860 nach Pest, 1869 nach München, 1874 nach Graz und schließlich wieder nach Deutschland.
 
Besuchte 1803-1806 das Salzmannsche Institut in Schnepfenthal (Thüringen), 1807 das Akademische Gymnasium und 1808-1815 das Gymnasium in Kremsmünster; ein 1816 begonnenes Jusstudium an der Universität Wien brach Schober ab. Er lernte bereits 1815 [[Franz Schubert]] kennen; er dilettierte dichterisch und zeichnerisch (wahrscheinlich stammt die erste Porträtskizze Schuberts von ihm). 1823 ging Schober als Schauspieler (Pseudonym Torupson) nach Breslau, kehrte jedoch 1825 nach Wien zurück und führte in der Folge ein unstetes Wanderleben. Schubert wohnte bei ihm im Frühjahr 1816 im Haus "Zum Winter" (1, Tuchlauben 20), 1822/1823 im Haus 1, Spiegelgasse 9 (Gedenktafel) und von Herbst 1827 bis August 1828 im Haus "[[Zum blauen Igel (1)|Zum blauen Igel]]" (1, Tuchlauben 14); [[Moritz von Schwind]] und  [[Josef Danhauser]] gehörten ebenfalls zu Schobers Freundeskreis. 1843 ging Schober nach Weimar (Freundschaft mit Franz Liszt), 1856 nach Dresden, nach 1860 nach Pest, 1869 nach München, 1874 nach Graz und schließlich wieder nach Deutschland.
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==Quellen==
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*[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15902341 Wienbibliothek im Rathaus: Teilnachlass Franz von Schober]
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/2983176 Wienbibliothek Digital: Franz von Schober]
  
 
== Literatur ==
 
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* Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)  
 
* Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)  
 
* Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
 
* Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
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Franz von Schober im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,116849436 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus].

Version vom 23. März 2023, 11:10 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schober, Franz von
Abweichende Namensform Torupson
Titel
Geschlecht männlich
PageID 11788
GND 116849436
Wikidata Q113827
Geburtsdatum 17. Mai 1796
Geburtsort Malmö, Schweden
Sterbedatum 13. September 1882
Sterbeort Dresden
Beruf Lyriker, Schauspieler, Schriftsteller, Diplomat
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Schauspieler
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.03.2023 durch WIEN1.lanm09p13
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Tuchlauben 20
  • 1., Spiegelgasse 9
  • 1., Tuchlauben 14
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz von Schober, * 17. Mai 1796 Gut Torup bei Malmö, Schweden, † 13. September 1882 Dresden, Lyriker, Schauspieler, Gattin (1856 Leubnitz bei Dresden, Trennung 1860) Thekla von Gumpert (* 28. Juni 1810 Kalisch), Sohn des (Thore) Franz (von) Schober (* 7. November 1759 Wien, † 8. Februar 1802 Gut Torup) und dessen Gattin (1786 Wien) Katharina Derffel (* 20. März 1762 Baden bei Wien, † 23. März 1833 Wien).

Biografie

Besuchte 1803-1806 das Salzmannsche Institut in Schnepfenthal (Thüringen), 1807 das Akademische Gymnasium und 1808-1815 das Gymnasium in Kremsmünster; ein 1816 begonnenes Jusstudium an der Universität Wien brach Schober ab. Er lernte bereits 1815 Franz Schubert kennen; er dilettierte dichterisch und zeichnerisch (wahrscheinlich stammt die erste Porträtskizze Schuberts von ihm). 1823 ging Schober als Schauspieler (Pseudonym Torupson) nach Breslau, kehrte jedoch 1825 nach Wien zurück und führte in der Folge ein unstetes Wanderleben. Schubert wohnte bei ihm im Frühjahr 1816 im Haus "Zum Winter" (1, Tuchlauben 20), 1822/1823 im Haus 1, Spiegelgasse 9 (Gedenktafel) und von Herbst 1827 bis August 1828 im Haus "Zum blauen Igel" (1, Tuchlauben 14); Moritz von Schwind und Josef Danhauser gehörten ebenfalls zu Schobers Freundeskreis. 1843 ging Schober nach Weimar (Freundschaft mit Franz Liszt), 1856 nach Dresden, nach 1860 nach Pest, 1869 nach München, 1874 nach Graz und schließlich wieder nach Deutschland.

Quellen

Literatur

  • Michael Lorenz: Die Familie Schober und ihr genealogisches Umfeld. In: Schubert durch die Brille 30. Tutzing: Schneider 2003, S. 129-192; Appendix: Die Genealogie der Familie Schober
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Literaturverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891; Register 1923
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993

Franz von Schober im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.