Franz Pichler junior: Unterschied zwischen den Versionen

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Pichler Franz junior, *31. Juli 1845 Wien, † 7. Dezember 1927 Wien, Verleger, Buchhändler. Erhielt seine Ausbildung 1863-1866 in der Beck'schen Universitäts-Buchhandlung in Wien, trat 1866 in die väterliche Firma ([[Elisabeth Pichler|Pichler Elisabeth]]) ein und übernahm 1875 deren Leitung 1884 erweiterte er die Firma durch Filialen für die Buchhandlung und die Lehrmittelanstalt (beide ab 1893 1, Tegetthoffstraße 10; [[Philipphof]]). Er gab überwiegen pädagogische Fachliteratur, Schulbücher und Jugendliteratur heraus (beispielsweise Fröbels „Pädadogische Schriften" und „Pichlers Jugendbücherei"). Als sich nach dem Ersten Weltkrieg der Schulbüchermarkt reduzierte, wurde Pichlers Schulbücherverlag der sich 1922 konstituierenden [[Hölder-Pichler-Tempsky AG]] eingegliedert; den Verlag der methodischen Werke und Jugendschriften sowie der Lehrmittel führten Pichler und seine Söhne unter der alten Firmenbezeichnung „Anton Pichlers Witwe & Sohne" weiter.  
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Pichler Franz junior, *31. Juli 1845 Wien, † 7. Dezember 1927 Wien, Verleger, Buchhändler.  
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==Biografie==
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Franz Pichlers Familie war bereits seit 1793 im Wiener Verlags- und Buchhandelswesen aktiv. Die Schriftstellerin [[Karoline Pichler]] war seine Großtante. Franz Pichler besuchte das [[Gymnasium zu den Schotten|Schottengymnasium]] und absolvierte anschließend bei der Beck'schen Universitätsbuchandlung die Ausbildung zum Buchhändler. 1866 trat er in den [[Hölder-Pichler-Tempsky AG|Familienbetrieb]] ein, den er 1874 in Alleinbesitz übernahm
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Das [[Reichsvolksschulgesetz]] erzeugte einen enormen Bedarf an neuen Lehrmitteln. Dem entsprechend hatte der Verlag den Schwerpunkt seines Programmes zu Schulbüchern hin verlagert und bereits 1872 eine Lehrmittelanstalt angegliedert. Franz Pichler baute das Angebot an pädagogischer Literatur, Wandtafeln, Schul- und Kinderbüchern weiter aus  (beispielsweise Fröbels "Pädadogische Schriften" und "Pichlers Jugendbücherei")..
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Ab 1893 war der Firmensitz in der Tegetthoffstraße 10 ([[Philipphof]]).
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Als sich nach dem Ersten Weltkrieg der Schulbüchermarkt reduzierte, wurde Pichlers Schulbücherverlag der sich 1922 konstituierenden [[Hölder-Pichler-Tempsky AG]] eingegliedert; den Verlag der methodischen Werke und Jugendschriften sowie der Lehrmittel führten Pichler und seine Söhne unter der alten Firmenbezeichnung "Anton Pichlers Witwe & Sohne" weiter.  
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==Literatur==  
 
==Literatur==  
*ÖBL (weitere Lit.).
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*[http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_P/Pichler_Franz_1845_1927.xml?frames=yes Österreichisches biographisches Lexikon: Franz Pichler]
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*[https://www.deutsche-biographie.de/sfz95788.html Deutsche Biografie: Franz Pichler]
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*[http://anno.onb.ac.at/pdfs/ONB_obc_19271216.pdf ANNO: Nachruf. In: Österreichische Buchhändler-Correspondenz, 16.12.1927, S. 1]
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*200 Jahre Verlagsbuchhandlung Pichler. Wien: Pichler [1993]
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*Günter Treffer: Drei Jahrhunderte für Schule und Wissenschaft. Der Verlag Hölder-Pichler-Tempky. Wien: HPT 1990

Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 18:13 Uhr

Daten zur Person
Personenname Pichler, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9395
GND 139176101
Wikidata Q59521924
Geburtsdatum 31. Juli 1845
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. Dezember 1927
Sterbeort Wien
Beruf Verleger, Buchhändler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Liesing
Grabstelle Gruppe 6, Nummer G 5

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pichler Franz junior, *31. Juli 1845 Wien, † 7. Dezember 1927 Wien, Verleger, Buchhändler.

Biografie

Franz Pichlers Familie war bereits seit 1793 im Wiener Verlags- und Buchhandelswesen aktiv. Die Schriftstellerin Karoline Pichler war seine Großtante. Franz Pichler besuchte das Schottengymnasium und absolvierte anschließend bei der Beck'schen Universitätsbuchandlung die Ausbildung zum Buchhändler. 1866 trat er in den Familienbetrieb ein, den er 1874 in Alleinbesitz übernahm. Das Reichsvolksschulgesetz erzeugte einen enormen Bedarf an neuen Lehrmitteln. Dem entsprechend hatte der Verlag den Schwerpunkt seines Programmes zu Schulbüchern hin verlagert und bereits 1872 eine Lehrmittelanstalt angegliedert. Franz Pichler baute das Angebot an pädagogischer Literatur, Wandtafeln, Schul- und Kinderbüchern weiter aus (beispielsweise Fröbels "Pädadogische Schriften" und "Pichlers Jugendbücherei")..

Ab 1893 war der Firmensitz in der Tegetthoffstraße 10 (Philipphof).

Als sich nach dem Ersten Weltkrieg der Schulbüchermarkt reduzierte, wurde Pichlers Schulbücherverlag der sich 1922 konstituierenden Hölder-Pichler-Tempsky AG eingegliedert; den Verlag der methodischen Werke und Jugendschriften sowie der Lehrmittel führten Pichler und seine Söhne unter der alten Firmenbezeichnung "Anton Pichlers Witwe & Sohne" weiter.

Literatur