Ernst Martin Benedikt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. September 2023, 22:22 Uhr

Daten zur Person
Personenname Benedikt, Ernst Martin
Abweichende Namensform Major, Erich
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 8555
GND 118851039
Wikidata Q1348810
Geburtsdatum 20. Mai 1882
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 28. Dezember 1973
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum 7. Jänner 1974
Friedhof Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 8, Reihe 3, Nummer 10
  • 19., Obersteinergasse 18-24 (Sterbeadresse)
  • 19., Grinzinger Allee 52 (Letzte Wohnadresse)
  • 19., Himmelstraße 55 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Chefredakteur d.Neuen Freien Presse (1920 bis 1935)

Ernst Martin Benedikt (Pseudonym Erich Major), * 20. Mai 1882 Wien, † 28. Dezember 1973 Wien, Journalist (Herausgeber und Chefredakteur der Neuen Freien Presse), Gattin (1913) Irma von Rosen, Sohn des Journalisten Moriz Benedikt.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. jur.) trat Benedikt 1906 als Redakteur in die Neue Freie Presse ein, deren Chefredaktion er 1920 (nach dem Tod seines Vaters) übernahm; daneben betätigte er sich schriftstellerisch ("Die Quellen des künstlerischen Schaffens", 1913) und schrieb auch Artikel für in- und ausländische Zeitungen (Pester Lloyd, Basler Nationalzeitung, Prager Tagblatt). Nach dem Ersten Weltkrieg machte Benedikt durch Interviews mit großen Politikern auf sich aufmerksam (Masaryk, Lord Baldwin, Hoover). 1933 legte er die Chefredaktion nieder, widmete sich fortan der Schriftstellerei (Karl Joseph Fürst von Ligne, 1936; Kaiser Joseph II., 1936) und war 1937/1938 Dozent an der Österreichischen Presseakademie. Nach Gestapohaft (1938/1939) emigrierte Benedikt über Großbritannien nach Schweden, war ab 1940 Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen (in denen er Beiträge über österreichische Dichtung und den Zionismus veröffentlichte) und zeitweise Vorstandsmitglied der "Österreichischen Vereinigung in Schweden" unter Bruno Kreisky sowie Redakteur ihres Organs "Österreichische Information". Unter dem Pseudonym Ernst Martin betätigte er sich als Maler (Ausstellungen in Stockholm, Kopenhagen, London und so weiter). 1946 wurde Benedikt Korrespondent der "Presse" in Stockholm, 1962 kehrte er nach Wien zurück. Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich (1960); Mitglied bedeutender Vereinigungen (Österreichisches PEN-Zentrum).

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969


Ernst Martin Benedikt im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.