Ernst Juch: Unterschied zwischen den Versionen

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Lernte beim Hofbildhauer Eduard Wolfgang, war 1857/1858 Modelleur in der Porzellanfabrik Plaue (Thüringen) und kam 1859 nach Wien. Hier wurde er bald als Zeichner politischer Satiren und Karikaturen bekannt; er arbeitete unter anderem für die Zeitschrift „Reibeisen", „G'rader Michel" und [ab 1867/1868] „Wiener Figaro" und „Wiener Luft", gehörte der Künstlerrunde „[[Anzengrube]]" an und wurde 1883 Mitglied des [[Künstlerhaus]]es.
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Ernst Juch, * 25. April 1838 Gotha, † 5. Oktober 1909 Wien 7, Kandlgasse 19-21 (Gedenktafel mit Porträtrelief [enthüllt 10. Oktober 1910]; Zentralfriedhof, Gruppe 35E/5/9), Maler, Zeichner, Illustrator, Modelleur, Gattin Josefine Höhnel (* 13. Jänner 1845, † 11. März 1914 Baumgarten). Lernte beim Hofbildhauer Eduard Wolfgang, war 1857/1858 Modelleur in der Porzellanfabrik Plaue (Thüringen) und kam 1859 nach Wien. Hier wurde er bald als Zeichner politischer Satiren und Karikaturen bekannt; er arbeitete unter anderem für die Zeitschrift „Reibeisen", „G'rader Michel" und [ab 1867/1868] „Wiener Figaro" und „Wiener Luft", gehörte der Künstlerrunde „[[Anzengrube]]" an und wurde 1883 Mitglied des Künstlerhauses.
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Juch benützte die ersten Postkarten, um auf ihnen Karikaturen zu zeichnen und diese an Freunde zu versenden; diese Idee bildete die Grundlage für die „Ansichtskarte" moderner Prägung. 1892 illustrierte er das Buch „Allerlei Weisen und Märlein" von J. Berndl.  [[Juchgasse]].
 
 
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrparte/content/pageview/3168738 Wienbibliothek Digital: Partezettel]
 
 
== Literatur ==
 
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*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. 2 Bände. Wien: Daberkow 1889 - 1892
 
*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. 2 Bände. Wien: Daberkow 1889 - 1892
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*Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 103
 
*Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 103
 
*Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 168
 
*Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 168
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==Links==
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*[https://biographien.ac.at/ID-0.3029644-1 Österreichisches Biographisches Lexikon

Version vom 26. Juli 2023, 09:52 Uhr

Ernst Juch, um 1885. Chemiegraphie nach einer Zeichnung von August Anton Schubert
Daten zur Person
Personenname Juch, Ernst
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21540
GND 136061850
Wikidata Q39159700
Geburtsdatum 25. April 1838
Geburtsort Gotha 4021652-4
Sterbedatum 5. Oktober 1909
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Maler, Zeichner, Illustrator, Modelleur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 26.07.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum 7. Oktober 1909
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 35E, Reihe 5, Nummer 9
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Ernst Juch.jpg
Bildunterschrift Ernst Juch, um 1885. Chemiegraphie nach einer Zeichnung von August Anton Schubert
  • 7., Kandlgasse 19-21 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grabdenkmal für Adolf Obermüllner auf dem Zentralfriedhof, entworfen von Ernst Juch, Aufnahme um 1910

Ernst Juch, * 25. April 1838 Gotha, † 5. Oktober 1909 Wien 7., Kandlgasse 19-21 (Gedenktafel mit Porträtrelief [enthüllt 10. Oktober 1910]; Zentralfriedhof, Gruppe 35E/5/9), Maler, Zeichner, Illustrator, Modelleur, Gattin Josefine Höhnel (* 13. Jänner 1845, † 11. März 1914 Baumgarten).

Lernte beim Hofbildhauer Eduard Wolfgang, war 1857/1858 Modelleur in der Porzellanfabrik Plaue (Thüringen) und kam 1859 nach Wien. Hier wurde er bald als Zeichner politischer Satiren und Karikaturen bekannt; er arbeitete unter anderem für die Zeitschrift „Reibeisen", „G'rader Michel" und [ab 1867/1868] „Wiener Figaro" und „Wiener Luft", gehörte der Künstlerrunde „Anzengrube" an und wurde 1883 Mitglied des Künstlerhauses.

Juch benützte die ersten Postkarten, um auf ihnen Karikaturen zu zeichnen und diese an Freunde zu versenden; diese Idee bildete die Grundlage für die „Ansichtskarte" moderner Prägung. 1892 illustrierte er das Buch „Allerlei Weisen und Märlein" von J. Berndl.

Juchgasse.

Quelle

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. 2 Bände. Wien: Daberkow 1889 - 1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 16
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 60, S. 67
  • Katalog Wien 1850-1900, S. 66
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 103
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 168

Links