Erich Tschermak-Seysenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Tschermak-Seysenegg Erich (Edler von), * 15.11.1871 Wien, †11.10.1962 Wien 19, Hardtgasse 29, Botaniker, Vererbungsforscher, erste Gattin Maria Lohnstein († 1925), zweite Gattin Caroline Niebauer (Tochter des Gerichtsadvokaten Dr. Ernst R. v. Niebauer), Sohn des [[Gustav Tschermak-Seysenegg]]. Studium an den Universitäten Wien und Halle an der Saale. (Dr. phil. 1896) und habilitierte sich 1900 an der Universität Wien (ao. Prof. 1906). 1909-41 war Tschermak-Seysenegg ordentlicher Professor für Pflanzenzüchtung an der Hochschule für Bodenkultur, wo er die Grundlagen für die Schaffung eines Institutes für Pflanzenzüchtung schuf, aber auch die Pflanzenzuchtstation in Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, begründete. Er wurde durch die Wiederentdeckung der Vererbungslehre Gregor Mendels bekannt, für die er sich auf seinen Vortragsreisen in den USA einsetzte. (Der Holländer Hugo de Vries, der Deutsche Carl Correns u. Tschermak-Seysenegg, die unabhängig voneinander und gleichzeitig zu den gleichen Ergebnissen wie Mendel gelangten, gelten heule als die drei "Wiederentdecker" der Mendelschen Gesetzee). Mitglied verschiedener in- und ausländischer Akademien; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter: Über künstliche Kreuzung, 1900; Samenbildung ohne Befruchtung, 1949). Ehrenring der Stadt Wien (1951); Dr. h.c. mult.
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Tschermak-Seysenegg Erich (Edler von), * 15.11.1871 Wien, †11.10.1962. Wien 19, Hardtgasse 29. Botaniker, Vererbungsforscher, erste Gattin Maria Lohnstein († 1925), zweite Gattin Caroline Niebauer (Tochter des Gerichtsadvokaten Dr. Ernst R. v. Niebauer), Sohn des [[Gustav Tschermak-Seysenegg]]. Studium an den Universitäten Wien und Halle an der Saale. (Dr. phil. 1896) und habilitierte sich 1900 an der Universität Wien (ao. Prof. 1906). 1909-41 war Tschermak-Seysenegg ordentlicher Professor für Pflanzenzüchtung an der Hochschule für Bodenkultur, wo er die Grundlagen für die Schaffung eines Institutes für Pflanzenzüchtung schuf, aber auch die Pflanzenzuchtstation in Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, begründete. Er wurde durch die Wiederentdeckung der Vererbungslehre Gregor Mendels bekannt, für die er sich auf seinen Vortragsreisen in den USA einsetzte. (Der Holländer Hugo de Vries, der Deutsche Carl Correns und Tschermak-Seysenegg, die unabhängig voneinander und gleichzeitig zu den gleichen Ergebnissen wie Mendel gelangten, gelten heute als die drei "Wiederentdecker" der Mendelschen Gesetze). Mitglied verschiedener in- und ausländischer Akademien; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter: Über künstliche Kreuzung, 1900; Samenbildung ohne Befruchtung, 1949). Ehrenring der Stadt Wien (1951); Dr. h.c. mult.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Wunderlich, 100 Geburtstag von Erich Tschermak-Seysenegg. in: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken  (08.11.1971).
 
* Wunderlich, 100 Geburtstag von Erich Tschermak-Seysenegg. in: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken  (08.11.1971).
 
* Almanach 112. 1962, 412ff..
 
* Almanach 112. 1962, 412ff..

Version vom 20. Juli 2013, 13:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Tschermak-Seysenegg, Erich
Abweichende Namensform
Titel Dr. h.c. mult., o.Prof., Edler von
Geschlecht männlich
PageID 248
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. November 1871
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. Oktober 1962
Sterbeort Wien
Beruf Botaniker, Vererbungsforscher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.07.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum 17. Oktober 1962
Friedhof
Grabstelle
  • 19., Hardtgasse 29
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 26. Oktober 1951, Übernahme: 15. November 1951)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 14. Jänner 1958, Übernahme: 5. Februar 1958)
  • Goethe-Medaille 1941


Tschermak-Seysenegg Erich (Edler von), * 15.11.1871 Wien, †11.10.1962. Wien 19, Hardtgasse 29. Botaniker, Vererbungsforscher, erste Gattin Maria Lohnstein († 1925), zweite Gattin Caroline Niebauer (Tochter des Gerichtsadvokaten Dr. Ernst R. v. Niebauer), Sohn des Gustav Tschermak-Seysenegg. Studium an den Universitäten Wien und Halle an der Saale. (Dr. phil. 1896) und habilitierte sich 1900 an der Universität Wien (ao. Prof. 1906). 1909-41 war Tschermak-Seysenegg ordentlicher Professor für Pflanzenzüchtung an der Hochschule für Bodenkultur, wo er die Grundlagen für die Schaffung eines Institutes für Pflanzenzüchtung schuf, aber auch die Pflanzenzuchtstation in Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, begründete. Er wurde durch die Wiederentdeckung der Vererbungslehre Gregor Mendels bekannt, für die er sich auf seinen Vortragsreisen in den USA einsetzte. (Der Holländer Hugo de Vries, der Deutsche Carl Correns und Tschermak-Seysenegg, die unabhängig voneinander und gleichzeitig zu den gleichen Ergebnissen wie Mendel gelangten, gelten heute als die drei "Wiederentdecker" der Mendelschen Gesetze). Mitglied verschiedener in- und ausländischer Akademien; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter: Über künstliche Kreuzung, 1900; Samenbildung ohne Befruchtung, 1949). Ehrenring der Stadt Wien (1951); Dr. h.c. mult.

Literatur

  • Wunderlich, 100 Geburtstag von Erich Tschermak-Seysenegg. in: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (08.11.1971).
  • Almanach 112. 1962, 412ff..