Erich Kielmansegg

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Daten zur Person
Personenname Kielmannsegg, Erich
Abweichende Namensform
Titel Graf
Geschlecht männlich
PageID 5025
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Februar 1847
Geburtsort Hannover
Sterbedatum 5. Februar 1923
Sterbeort Wien
Beruf Statthalter, liberaler Politiker
Parteizugehörigkeit 3. Februar 1847 Hannover,† 05.02.1923 Wien 1, Rathausstraße 13 (Döblinger Friedhof, Grabdenkmal von Franz von Matsch), Statthalter, liberaler Politiker
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 11.08.2013 durch WIEN1.lanm08w04
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Döblinger Friedhof
  • 1., Rathausstraße 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kielmansegg Erich Graf, * 13. Februar 1847 Hannover,† 5. Februar 1923 Wien 1, Rathausstraße 13 (Döblinger Friedhof, Grabdenkmal von Franz von Matsch), Statthalter, liberaler Politiker, Sohn des Eduard Graf Kielmansegg, der als hannoveraner Staatsminister 1866 nach Wien kam. Kielmansegg studierte Jus an der Universität Wien und trat 1870 als Konzeptspraktikant in den Dienst der Niederösterreichischen Statthalterei. Er war 1876-1881 BH von Baden beziehungsweise 1881/1882 BH von Wien-Sechshaus, arbeitete 1882-1886 in den Landesregierungen von Kärnten und der Bukowina, war 1886-1889 Leiter der Staatspolizei sowie der Kranken- und Unfallversicherung im Innenministerium und 1889-1911 Statthalter von Niederösterreich (nur kurzfristig 1895 durch die Funktion als Ministerpräsident unterbrochen [18. Juni bis 2. Oktober]). Kielmansegg strebte eine gesamtösterreichische Verwaltungsreform an, konnte seine Ideen jedoch lediglich in der niederösterreichischen Verwaltung teilweise realisieren. Er wirkte zudem entscheidend an der Regulierung der Donau, des Donaukanals und des Wienflusses sowie an der zweiten Stadterweiterung (Eingemeindung der Vororte diesseits der Donau 1890/1892) mit (Groß-Wien); der von ihm angestrebten Schaffung einer niederösterreichischen Hauptstadt in Floridsdorf kam Lueger durch die Eingemeindung der linksseitigen Donaugemeinden. ([[Floridsdorf [21. Bezirk]) zuvor (1904/1905). Kielmannsegg verfaßte eine Familienchronik (1872, 2/1910) und hinterließ aufschlußreiche Memoiren, in denen er scharfzüngig prominente Zeitgenossen beurteilt (Franz Joseph, Schratt, Taaffe, Badeni, Bienerth-chmerling, Lueger und andere).

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • L. Haushofer: Biographie über Erich Graf Kielmannsegg, Diss. Univ. Wien. 1945
  • Walter Goldinger (Hg.): Kaiserhaus, Staatsmänner und Politiker. Aufzeichnungen des kaiserlich königlichen Statthalters Erich Graf Kielmannsegg. 1966
  • Neue Freie Presse. Wien 07.10.1909, 04.07.1911, 06. und 09.02.1923
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 04.02.1972