Entenabende: Unterschied zwischen den Versionen

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Entenabende nannte man Diskussionszusammenkünfte und Schulungskurse, die von den Christlichsozialen über Anregung [[Karl Vogelsang|Karl von Vogelsangs]] im Restaurant des Hotels [[Zur goldenen Ente (1)|„Zur goldenen Ente"]] veranstaltet wurden (1896-1899). Vogelsang rief hier Vertreter des niederen Klerus, der bürgerlichen Demokraten, der Hocharistokratie und der Bauern sowie christliche Gewerkschaftsfunktionäre zusammen, um mit diesen konkrete Maßnahmen einer christlichen Sozialreform zu diskutieren. Aus diesem Kreis kamen wesentlichen Ideen der 1890 von Papst Leo XIII. erlassenen ersten großen Arbeiterenzyklika „Rerum novarum". An den Entenabenden waren unter anderem [[Heinrich Abel]], [[Rudolf Eichhorn]], [[Friedrich Funder]], [[Albert Geßmann|Albert Gessmann]], [[Richard Kralik]], [[Leopold Kunschak]], [[Adam Latschka]], [[Aloys Prinz von und zu Liechtenstein|Aloys Fürst Liechtenstein]], [[Karl Lueger]], [[Robert Guido von Pattai|Robert Pattay]], [[Friedrich Gustav Piffl]] und Karl Psenner beteiligt. Bei den Entenabenden wurden die geistigen Grundlagen der späteren [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen Partei]] erarbeitet.
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Entenabende nannte man Diskussionszusammenkünfte und Schulungskurse, die von den Christlichsozialen über Anregung [[Karl Vogelsang|Karl von Vogelsangs]] im Restaurant des Hotels [[Zur goldenen Ente (1)|„Zur goldenen Ente"]] veranstaltet wurden (1896-1899). Vogelsang rief hier Vertreter des niederen Klerus, der bürgerlichen Demokraten, der Hocharistokratie und der Bauern sowie christliche Gewerkschaftsfunktionäre zusammen, um mit diesen konkrete Maßnahmen einer christlichen Sozialreform zu diskutieren. Aus diesem Kreis kamen wesentlichen Ideen der 1890 von Papst Leo XIII. erlassenen ersten großen Arbeiterenzyklika „Rerum novarum". An den Entenabenden waren unter anderem [[Heinrich Abel]], [[Rudolf Eichhorn]], [[Friedrich Funder]], [[Albert Geßmann|Albert Gessmann]], [[Richard Kralik]], [[Leopold Kunschak]], [[Adam Latschka]], [[Aloys von und zu Liechtenstein|Aloys Fürst Liechtenstein]], [[Karl Lueger]], [[Robert Guido von Pattai|Robert Pattay]], [[Friedrich Gustav Piffl]] und Karl Psenner beteiligt. Bei den Entenabenden wurden die geistigen Grundlagen der späteren [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen Partei]] erarbeitet.
  
 
== Literatur ==
 
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* Rainer Stepan: Die Entenabende. In: Vogelsang. Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1990, S. 4
 
* Rainer Stepan: Die Entenabende. In: Vogelsang. Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1990, S. 4

Version vom 11. Juli 2014, 11:39 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1889
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Karl Vogelsang, Heinrich Abel, Rudolf Eichhorn, Friedrich Funder, Albert Geßmann, Richard Kralik, Leopold Kunschak, Adam Latschka, Aloys von und zu Liechtenstein, Karl Lueger, Robert Guido von Pattai, Friedrich Gustav Piffl, Karl Psenner
PageID 19208
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.07.2014 durch WIEN1.lanm09mer
  • 1., Riemergasse 4
  • 1., Schulerstraße 24

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 12' 27.16" N, 16° 22' 36.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Entenabende nannte man Diskussionszusammenkünfte und Schulungskurse, die von den Christlichsozialen über Anregung Karl von Vogelsangs im Restaurant des Hotels „Zur goldenen Ente" veranstaltet wurden (1896-1899). Vogelsang rief hier Vertreter des niederen Klerus, der bürgerlichen Demokraten, der Hocharistokratie und der Bauern sowie christliche Gewerkschaftsfunktionäre zusammen, um mit diesen konkrete Maßnahmen einer christlichen Sozialreform zu diskutieren. Aus diesem Kreis kamen wesentlichen Ideen der 1890 von Papst Leo XIII. erlassenen ersten großen Arbeiterenzyklika „Rerum novarum". An den Entenabenden waren unter anderem Heinrich Abel, Rudolf Eichhorn, Friedrich Funder, Albert Gessmann, Richard Kralik, Leopold Kunschak, Adam Latschka, Aloys Fürst Liechtenstein, Karl Lueger, Robert Pattay, Friedrich Gustav Piffl und Karl Psenner beteiligt. Bei den Entenabenden wurden die geistigen Grundlagen der späteren Christlichsozialen Partei erarbeitet.

Literatur

  • Rainer Stepan: Die Entenabende. In: Vogelsang. Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1990, S. 4