Heinrich Abel

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Daten zur Person
Personenname Abel, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 543
GND 120682494
Wikidata Q96369
Geburtsdatum 15. Dezember 1843
Geburtsort Passau
Sterbedatum 23. November 1926
Sterbeort Wien
Beruf Jesuit
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 27. November 1926
Friedhof Gruft in St. Augustin
Grabstelle
  • 2., Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (Sterbeadresse)
  • 1., Seitzergasse 3 (Wohnadresse)
  • 13., Lainzerstraße 136 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Große Goldene Salvatormedaille (Verleihung: 2. Juli 1912)
  • Offizierskreuz des Franz Josef-Ordens (Verleihung: 15. Dezember 1917)

P. Heinrich Abel Societas Jesu, * 15. Dezember 1843 Passau, † 23. November 1926 Wien 2., Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (begraben 1., Augustinerkirche, Lorettokapelle). Jesuit.

Biografie

P. Heinrich Abel studierte Theologie und Philosophie in Innsbruck, war 1863 bei den Jesuiten in St. Andrä/Lavanttal im Noviziat, studierte dort Rhetorik und 1866-1869 in Pressburg Philosophie. 1869-1891 lehrte Abel (mit vierjähriger Unterbrechung) als Professor am Kalksburger Jesuitenkollegium Geschichte (1878-1891 auch Prediger und Beichtvater). Nach der Priesterweihe (7. Juni 1874) gründete er mit Maximilian Vittinghoff-Schell 1876 die erste Wiener katholische Hochschülerverbindung ("Austria"). Abel arbeitete mit der christlichsozialen Bewegung und Karl Lueger zusammen, trat für die Erneuerung der katholischen Frömmigkeit unter der Parole "Zurück zum praktischen Christentum!" ein und gründete verschiedene Kongregationen, 1890 die "Marianische Kongregation für Kaufleute". 1893 erfolgte seine erste Männerwallfahrt nach Mariazell (Denkmal); man nannte ihn bald nur den "Männerapostel von Wien". Gemeinsam mit Gräfin Anna Jancovicz gründete er 1901 auch den Verein Kinder-Schutzstationen. 1895-1926 fungierte Abel als eine Art Hauskaplan der "Confraternität", da er mit dem damaligen Direktor Johann Leb eng befreundet war.

Gedenktafeln in der Vorhalle des Neubaus der "Confraternität" (8, Skodagasse 32) und in der Augustinerkirche. Der Gedenkstein an seiner Grabstätte, die sich ebenfalls in der Augustinerkirche (Lorettokapelle) befindet, wurde 2008 wegen der antisemitischen Äußerungen Abels von der Gemeinschaft der Jesuiten mit einer Zusatztafel versehen.

Pater-Abel-Platz (Friedrich-Engels-Platz).

Quellen

Literatur

Weblinks