Emil Lucka: Unterschied zwischen den Versionen

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Lucka Emil, * 11. Mai 1877 Wien, † 15. Dezember 1941 Wien 8, Florianigasse 13 (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Philosoph. Nach dem Abbruch eines Philosophiestudiums an der Universität Wien begann er mit der Veröffentlichung philosophisch-historischer Schriften; er wurde Beamter der Österreichischen Central-Credit-Bank. Lucka löste sich vom jüdischen wie überhaupt vom religiösen Glauben und entwickelte ein mythologisch-heimatliches, vom Glauben an das Deutschtum geprägtes Weltbild. Er blieb bis 1938 in Wien, fand aber bei Kritikern keinerlei Resonanz. Lucka schrieb Biographien (unter anderem Otto Weininger, 1905; Dostojewski, 1924; Michelangelo, 1930), Dramen (unter anderem Beethoven, 1906), Lyrik und Romane (unter anderem Tod und Leben, 1907; Isolde Weißhand, 1909; Das Brausen der Berge, 1918; Tag der Demut, 1929; Der Impresario, 1932). Er wohnte 9, Roßauergasse 4 (1907), 18, Pötzleinsdorfer Straße 28 (1913), 19, Cobenzlgasse 87 (1915) beziehungsweise 8, Buchfeldgasse 19 (ab 1929). Gustinus Ambrosi schuf 1915 eine Portraitbüste von Emil Lucka (Belvedere, Inventarnummer A11a)
Lucka Emil, * 11. Mai 1877 Wien, † 15. Dezember 1941 Wien 8, Florianigasse 13 (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Philosoph.  
 
==Biographie==
Nach dem Abbruch eines Philosophiestudiums an der Universität Wien begann er mit der Veröffentlichung philosophisch-historischer Schriften; er wurde Beamter der Österreichischen Central-Credit-Bank. Lucka löste sich vom jüdischen wie überhaupt vom religiösen Glauben und entwickelte ein mythologisch-heimatliches, vom Glauben an das Deutschtum geprägtes Weltbild. Er blieb bis 1938 in Wien, fand aber bei Kritikern keinerlei Resonanz. Lucka schrieb Biographien (unter anderem Otto Weininger, 1905; Dostojewski, 1924; Michelangelo, 1930), Dramen (unter anderem Beethoven, 1906), Lyrik und Romane (unter anderem Tod und Leben, 1907; Isolde Weißhand, 1909; Das Brausen der Berge, 1918; Tag der Demut, 1929; Der Impresario, 1932). Er wohnte 9, Roßauergasse 4 (1907), 18, Pötzleinsdorfer Straße 28 (1913), 19, Cobenzlgasse 87 (1915) beziehungsweise 8, Buchfeldgasse 19 (ab 1929). [[Gustinus Ambrosi]] schuf 1915 eine Portraitbüste von Emil Lucka (Belvedere, Inventarnummer A11a)


== Literatur ==  
== Literatur ==  

Aktuelle Version vom 5. November 2022, 12:55 Uhr

Emil Lucka
Daten zur Person
PersonennameName der Person Lucka, Emil
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20141
GNDGemeindsame Normdatei 117261521
Wikidata Q1336463
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Mai 1877
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. Dezember 1941
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Philosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 34A, Reihe 2, Nummer 7
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Emillucka.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Emil Lucka
  • 8., Florianigasse 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lucka Emil, * 11. Mai 1877 Wien, † 15. Dezember 1941 Wien 8, Florianigasse 13 (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Philosoph.

Biographie

Nach dem Abbruch eines Philosophiestudiums an der Universität Wien begann er mit der Veröffentlichung philosophisch-historischer Schriften; er wurde Beamter der Österreichischen Central-Credit-Bank. Lucka löste sich vom jüdischen wie überhaupt vom religiösen Glauben und entwickelte ein mythologisch-heimatliches, vom Glauben an das Deutschtum geprägtes Weltbild. Er blieb bis 1938 in Wien, fand aber bei Kritikern keinerlei Resonanz. Lucka schrieb Biographien (unter anderem Otto Weininger, 1905; Dostojewski, 1924; Michelangelo, 1930), Dramen (unter anderem Beethoven, 1906), Lyrik und Romane (unter anderem Tod und Leben, 1907; Isolde Weißhand, 1909; Das Brausen der Berge, 1918; Tag der Demut, 1929; Der Impresario, 1932). Er wohnte 9, Roßauergasse 4 (1907), 18, Pötzleinsdorfer Straße 28 (1913), 19, Cobenzlgasse 87 (1915) beziehungsweise 8, Buchfeldgasse 19 (ab 1929). Gustinus Ambrosi schuf 1915 eine Portraitbüste von Emil Lucka (Belvedere, Inventarnummer A11a)

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 (Werkverzeichnis)
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1937
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Harry Zohn: ”...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...”. Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 11.12.1954, 02.07.1979