Else Cronbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Else Cronbach, * 1879 Berlin, † 13. April 1913 Wien, Juristin. Erwarb als erste Frau den Doktorgrad der Staatswissenschaften in Österreich.
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Else Cronbach, * 25. Oktober 1879 Berlin, † 13. April 1913 Wien, Staatswissenschaftlerin.
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
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==Literatur==
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* Dr. Else Cronbach † [Gedenkblatt; Wienbibliothek, Druckschriftensammlung, Sign.: E-61397] 
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==Links==
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* [https://fraueninbewegung.onb.ac.at/node/2631 Frauen in Bewegung 1848-1938: Else Cronbach]
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* [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_C/Cronbach_Else_1879_1913.xml Österreichisches Biographisches Lexikon: Cronbach, Else]

Version vom 26. August 2021, 11:55 Uhr

Daten zur Person
Personenname Cronbach, Else
Abweichende Namensform
Titel Dr. rer. pol.
Geschlecht weiblich
PageID 23266
GND 127433686
Wikidata Q60623299
Geburtsdatum 25. Oktober 1879
Geburtsort Berlin
Sterbedatum 13. April 1913
Sterbeort Wien
Beruf Staatswissenschaftlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frauenbewegung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.08.2021 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Else Cronbach, * 25. Oktober 1879 Berlin, † 13. April 1913 Wien, Staatswissenschaftlerin.

Biografie

Die aus einer Familie des Wiener Bürgertums stammende Else Cronbach hörte an der Universität Wien Vorlesungen in Nationalökonomie, unter anderen bei Eugen Philippovich von Philippsberg, Karl Theodor von Inama-Sternegg, Friedrich Wieser und Eugen Böhm-Bawerk. Ihren Studienabschluss musste sie allerdings in Freiburg im Breisgau machen, da Frauen in Österreich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Studium der Rechts- und Staatswissenschaften zugelassen waren. Sie gilt damit als erste promovierte Österreicherin im Bereich der Staatswissenschaften.

Zurück in Wien wirkte Cronbach in der Handels- und Gewerbekammer wund war ab 1911 im Gremium der Wiener Kaufmannschaft tätig. Darüber hinaus lehrte sie an einer Schule für kommerzielle Frauenbildung und engagierte sich in verschiedenen sozialpolitischen Vereinigungen, etwa zu Wohnfragen und zum Arbeiterschutz.

Die Staatswissenschaftlerin veröffentlichte zahlreiche Fachpublikationen auf dem Gebiet der Nationalökonomie, der Industrie- und Sozialpolitik sowie auf dem Gebiet der Zoll- und Handelsverträge. Ihr plötzlicher Tod 1913 verhinderte eine weitere Karriere.

Quellen

Literatur

  • Dr. Else Cronbach † [Gedenkblatt; Wienbibliothek, Druckschriftensammlung, Sign.: E-61397]

Links