Eisstoß 1929

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Eisstoß bei der Reichsbrücke 1929
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Eisstoß„Eisstoß“ befindet sich nicht in der Liste (Anschlag, Besetzung, Brand, Bürgerinitiative, Demonstration, Krieg, Schlacht, Epidemie, Epoche, Expedition, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Ereignisses“.
Datum von 9. Februar 1929
Datum bis 15. März 1929
Thema
Veranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
PageID 42815
GND
WikidataID
Objektbezug Donau
Quelle
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Letzte Änderung am 26.05.2015 durch WIEN1.lanm08son
Bildname Eisstoß 1929.jpg
Bildunterschrift Eisstoß bei der Reichsbrücke 1929

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Aufgrund lang anhaltender Minusgrade (bis zu -29 Grad Celsius) begann sich am 9. Februar 1929 bei der Reichsbrücke ein gewaltiger Eisstoß aufzubauen, welcher zwei Tage später Kritzendorf erreichte und sich über Tulln bis nach Krems fortsetzte. Die Donau war auf einer Länge von 40 Kilometern, von Ungarn bis zur Wachau, völlig erstarrt.

Schaulustige und ein Fotograf

Der Eisstoß war für fast einen Monat lang die Hauptattraktion der Stadt und Schaulustige pilgerten in einem Ausmaß zu dem Naturschauspiel, dass ein Sonderzug nach Heiligenstadt installiert wurde. Sichere Fußpfade wurden über die Donau gelegt und zahlreiche Ansichtskarten angefertigt.

Ein Highlight war sicherlich die Aktion des Vereines "Verkühle dich täglich", welcher am 12. Februar bei der Reichsbrücke ein Loch in die Eisdecke schlug, in welchem sich einige wagemutige Frauen und Männer unter ärztlicher Aufsicht erfrischten.

Obwohl sich die Eisschollen am Nussdorfer Wehr bis zu 10 Meter hoch türmten, blieb das befürchtete Hochwasser aus. Am 15 März um genau ein Uhr setzte sich der Strom schließlich wieder in Bewegung.

Literatur