Eisstoß 1929: Unterschied zwischen den Versionen
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Aufgrund lang anhaltender Minusgrade (bis zu -29 Grad Celsius) begann sich am 9. Februar 1929 bei der [[Reichsbrücke]] ein gewaltiger Eisstoß aufzubauen, welcher zwei Tage später Kritzendorf erreichte und sich über Tulln bis nach Krems fortsetzte. Die Donau war von Ungarn bis zur Wachau völlig erstarrt. | Aufgrund lang anhaltender Minusgrade (bis zu -29 Grad Celsius) begann sich am 9. Februar 1929 bei der [[Reichsbrücke]] ein gewaltiger Eisstoß aufzubauen, welcher zwei Tage später Kritzendorf erreichte und sich über Tulln bis nach Krems fortsetzte. Die Donau war von Ungarn bis zur Wachau völlig erstarrt. |
Version vom 17. Januar 2017, 23:01 Uhr
Aufgrund lang anhaltender Minusgrade (bis zu -29 Grad Celsius) begann sich am 9. Februar 1929 bei der Reichsbrücke ein gewaltiger Eisstoß aufzubauen, welcher zwei Tage später Kritzendorf erreichte und sich über Tulln bis nach Krems fortsetzte. Die Donau war von Ungarn bis zur Wachau völlig erstarrt.
Der Eisstoß war für fast einen Monat lang die Hauptattraktion der Stadt und Schaulustige pilgerten in einem Ausmaß zu dem Naturschauspiel, dass ein Sonderzug nach Heiligenstadt installiert wurde. Sichere Fußpfade wurden über die Donau gelegt und zahlreiche Ansichtskarten angefertigt.
Ein Highlight war sicherlich die Aktion des Vereines "Verkühle dich täglich", welcher am 12. Februar bei der Reichsbrücke ein Loch in die Eisdecke schlug, in welchem sich einige wagemutige Frauen und Männer unter ärztlicher Aufsicht erfrischten.
Obwohl sich die Eisschollen am Nussdorfer Wehr bis zu 10 Meter hoch türmten, blieb das befürchtete Hochwasser aus. Am 15 März um genau ein Uhr setzte sich der Strom schließlich wieder in Bewegung.