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Eisstoß. In kalten Wintern bildete sich Treibeis in Platten, welche sich, wenn die [[Donau]] zufror, an Untiefen und Flussgabelungen stauten und meterhoch übereinandergeschoben wurden. Bei plötzlich eintretendem [[Überschwemmungen|Hochwasser]] wurden die Eismassen ausgehoben und trieben bis zum nächsten Hindernis; die Gerinne wurden verstopft, und das Wasser ergoss sich mit großer Geschwindigkeit ins Umland; die tiefergelegenen [[Vorstädte]] (insbesondere [[Leopoldstadt (Vorstadt)|Leopoldstadt]], [[Roßau (Vorstadt)|Roßau]], [[Weißgerber (Vorstadt)|Weißgerber]]) wurden überschwemmt.  
 
Eisstoß. In kalten Wintern bildete sich Treibeis in Platten, welche sich, wenn die [[Donau]] zufror, an Untiefen und Flussgabelungen stauten und meterhoch übereinandergeschoben wurden. Bei plötzlich eintretendem [[Überschwemmungen|Hochwasser]] wurden die Eismassen ausgehoben und trieben bis zum nächsten Hindernis; die Gerinne wurden verstopft, und das Wasser ergoss sich mit großer Geschwindigkeit ins Umland; die tiefergelegenen [[Vorstädte]] (insbesondere [[Leopoldstadt (Vorstadt)|Leopoldstadt]], [[Roßau (Vorstadt)|Roßau]], [[Weißgerber (Vorstadt)|Weißgerber]]) wurden überschwemmt.  

Version vom 13. Januar 2017, 23:10 Uhr

Eisstoß (1947)
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.01.2017 durch DYN.krabina
Bildname Eisstoß.jpg
Bildunterschrift Eisstoß (1947)

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Eisstoß. In kalten Wintern bildete sich Treibeis in Platten, welche sich, wenn die Donau zufror, an Untiefen und Flussgabelungen stauten und meterhoch übereinandergeschoben wurden. Bei plötzlich eintretendem Hochwasser wurden die Eismassen ausgehoben und trieben bis zum nächsten Hindernis; die Gerinne wurden verstopft, und das Wasser ergoss sich mit großer Geschwindigkeit ins Umland; die tiefergelegenen Vorstädte (insbesondere Leopoldstadt, Roßau, Weißgerber) wurden überschwemmt.

Ein Sinken des Wasserspiegels zeigte den Bewohnern an, dass sich die Eisbarriere löste ("der Eisstoß ging"). Große Gefahr ging vom Eisstoß 1740 aus, der fast zum Brechen des Damms und damit zur Überflutung der Stadt geführt hätte. Große Überschwemmungen löste der Eisstoß der Jahre 1830 und 1880 aus; einen starken Eisstoß gab es auch 1929. Die einzig nützliche Seite war, dass man durch den gewerblichen Abbau des Eises die Eiskeller der Stadt füllte.

Literatur