Dreißigjähriger Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreißig Jähriger Krieg
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Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher  Nation und in [[Europa]] und zugleich ein Religionskrieg. In diesem Konflikt wurden die zwischen Kaiser und Katholischer Liga einerseits und [[Protestanten|Protestantischer]] Union andererseits dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden (gegen Spanien), Dänemark und [[Schweden]].
  
Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher  Nation und in Europa und zugleich ein Religionskrieg. In diesem Konflikt wurden die zwischen Kaiser und Katholischer Liga einerseits und Protestantischer Union andererseits dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden (gegen Spanien), Dänemark und Schweden.
 
 
Er begann mit dem Prager Fenstersturz 1618 und endete mit dem Westfählischen Frieden 1648.
 
Er begann mit dem Prager Fenstersturz 1618 und endete mit dem Westfählischen Frieden 1648.
  
 
Norddeutschland, Niedersachsen, Mitteldeutschland, das Gebiet des heutigen Hessen und Bayern und Böhmen waren Hauptschauplätze der Auseiandersetzungen. Ein Drittel der Bevölkerung büßte ihr Leben während des Krieges in Mitteleuropa ein. Es gibt aber auch Gebiete an der Peripherie, wie Österreich [[Schwedeneinfall (1645)]] oder auch Hamburg, die verschont bleiben.  
 
Norddeutschland, Niedersachsen, Mitteldeutschland, das Gebiet des heutigen Hessen und Bayern und Böhmen waren Hauptschauplätze der Auseiandersetzungen. Ein Drittel der Bevölkerung büßte ihr Leben während des Krieges in Mitteleuropa ein. Es gibt aber auch Gebiete an der Peripherie, wie Österreich [[Schwedeneinfall (1645)]] oder auch Hamburg, die verschont bleiben.  
  
Im Ergebnis des Krieges: Spanien verliert seine Machtposition; die Gewinner dieses Krieges sind Frankreich und Schweden. Schweden bekommt Teile des Reiches im Norden und Frankreich Bistümer in Lothringen. Für Frankreich ist der Friede die Basis für seinen späteren Aufstieg. Die Niederlande und die Schweiz bekommen ihre Unabhängigkeit. Die Position des Habsburger Kaisers wird hingegen geschwächt, der jedoch die [[Gegenreformation]] den den Habsburgischen Ländern fortführt.
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Im Ergebnis des Krieges: Spanien verliert seine Machtposition; die Gewinner dieses Krieges sind Frankreich und Schweden. Schweden bekommt Teile des Reiches im Norden und Frankreich Bistümer in Lothringen. Für Frankreich ist der Friede die Basis für seinen späteren Aufstieg. Die Niederlande und die Schweiz bekommen ihre Unabhängigkeit. Die Position des [[Habsburger]] Kaisers wird hingegen geschwächt, der jedoch die [[Gegenreformation]] den den Habsburgischen Ländern fortführt.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
 
* G. Schormann, Der Dreißigjährige Krieg, 1985
 
* G. Schormann, Der Dreißigjährige Krieg, 1985
 
* K. Gutkas, Niederösterreich im Dreißigjährigen Krieg, 1987
 
* K. Gutkas, Niederösterreich im Dreißigjährigen Krieg, 1987

Version vom 19. Januar 2018, 10:42 Uhr

Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Krieg
Datum von 1618
Datum bis 1648
Thema
Veranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
PageID 54929
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.01.2018 durch WIEN1.lanm08mic
Beteiligte Personen

Es gibt keine Adressen zu diesem Ereignis.

Es wurden keine Bezeichnungen erfasst!

Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa und zugleich ein Religionskrieg. In diesem Konflikt wurden die zwischen Kaiser und Katholischer Liga einerseits und Protestantischer Union andererseits dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden (gegen Spanien), Dänemark und Schweden.

Er begann mit dem Prager Fenstersturz 1618 und endete mit dem Westfählischen Frieden 1648.

Norddeutschland, Niedersachsen, Mitteldeutschland, das Gebiet des heutigen Hessen und Bayern und Böhmen waren Hauptschauplätze der Auseiandersetzungen. Ein Drittel der Bevölkerung büßte ihr Leben während des Krieges in Mitteleuropa ein. Es gibt aber auch Gebiete an der Peripherie, wie Österreich Schwedeneinfall (1645) oder auch Hamburg, die verschont bleiben.

Im Ergebnis des Krieges: Spanien verliert seine Machtposition; die Gewinner dieses Krieges sind Frankreich und Schweden. Schweden bekommt Teile des Reiches im Norden und Frankreich Bistümer in Lothringen. Für Frankreich ist der Friede die Basis für seinen späteren Aufstieg. Die Niederlande und die Schweiz bekommen ihre Unabhängigkeit. Die Position des Habsburger Kaisers wird hingegen geschwächt, der jedoch die Gegenreformation den den Habsburgischen Ländern fortführt.

Literatur

  • G. Schormann, Der Dreißigjährige Krieg, 1985
  • K. Gutkas, Niederösterreich im Dreißigjährigen Krieg, 1987