Dorotheerkloster (1)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Andreas Plank
PageID 8750
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.02.2016 durch WIEN1.lanm08mic
  • 1., Dorotheergasse 17
  • 1., Spiegelgasse 16
  • Nr.: 1112 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1143 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1178 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 22.84" N, 16° 22' 7.10" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dorotheerkloster (1) und Dorotheerkirche.

Erstmals wurde eine Kapelle zu St. Dorothea und St. Katharina an dieser Stelle am 27. Oktober 1353 erwähnt, die von Albrecht II. gestiftet wurde. Bestätigung von Rudolf IV., dass die Kapelle zu Ehren der heiligen Jungfrau Drorothea, der heiligen Jungfrau und Märtyrerin Katharina sowie aller Himmelsbürger vollendet und geweiht wurde. Außerdem wurden Reliquien eingeschlossen. Unter Albrecht IV. begann das von Andreas Plank vollendete Projekt, die Kapelle in ein Kloster umzuwandeln. 1406 wurde Plank zum Rektor der Kapelle ernannt. Das Kloster erwarb viele Gründe, darunter auch Wiengärten. Mit dem Wiener Bürgermeister Hans Heml wurde vereinbart, wieviel Wein ansgeschenkt werden durfte und was zu versteuern war. Matthias Corvinus bestätigte dem Stift bereits 1443 verliehene Freiheiten und Privilegien. Ende des 15. Jahrhunderts soll St. Dorothea den schönsten Kirchenschmuck von ganz Wien besessen haben. Die Glanzzeit des Klosters sollte sich im 16. Jahrhundert nicht fortsetzen. Während der Ersten Türkenbelagerung (1529) erlitt es viele Schäden (vor allem an den außerhalb der Stadt liegenden Besitzungen).

Literatur

  • Agathe Deutschmann: Das Augustiner Chorherrenstift St. Dorothea in Wien. Seine kulturgeschichtliche Bedeutung für den niederösterreichischen Raum. Diss. Univ. Wien. Wien 1975
  • Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 169 ff.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 275 und 286-297.