Dingliche Quellen: Unterschied zwischen den Versionen

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Dingliche Quellen, auch Sachquellen oder gegenständliche Quellen genannt, sind unmittelbar überlieferte Gegenstände sowie Überreste, aus denen historische Informationen über die Zeit ihrer Entstehung und Verwendung gewonnen werden können. Darunter fallen etwa Bauwerke und Reste davon, menschliche und tierische Überreste oder auch Alltagsgegenstände. Als Wissenschaft beschäftigt sich unter anderem die [[Archäologie]] mit den theoretischen und praktischen Methoden zur ihrer Erforschung.
  
Die Überlieferung von dinglichen Quellen erfolgt oft unabsichtlich. Diese unwillkürliche Überlieferung ermöglicht andere Sichtweisen auf die Vergangenheit als die schriftlichen Quellen.
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Die Überlieferung von dinglichen Quellen erfolgt oft unabsichtlich. Diese unwillkürliche Überlieferung ermöglicht andere Sichtweisen auf die Vergangenheit, als es mit Schriftquellen möglich wäre.
  
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Es werden zwei Arten von dinglichen Quellen unterschieden, nämlich mobile und immobile Sachquellen. Mobile Sachquellen sind alle Objekte, die beweglich sind, etwa Werkzeuge, Münzen, Kultgegenstände oder Kleidungsstücke. Immobile Sachquellen hingegen sind unbeweglich, zum Beispiel bauliche Überreste oder Denkmäler. 
  
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Dingliche Quellen finden sich in erster Linie in Museen, können aber auch von anderen Institutionen gesammelt werden wie etwa [[Münze|Münzsammlungen]] oder [[Siegel|Siegelsammlungen]].
  
 
==Literatur==
 
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* [http://geoges.ph-karlsruhe.de/mhwiki/index.php5/Gegenst%C3%A4ndliche_Quellen Gegenständliche Quellen. In: Geo&Ges] [Stand: 27.11.2019]
 
* [http://geoges.ph-karlsruhe.de/mhwiki/index.php5/Gegenst%C3%A4ndliche_Quellen Gegenständliche Quellen. In: Geo&Ges] [Stand: 27.11.2019]
 
* Wilfried Stadtmüller: Sachquellen. In: Waltraud Schreiber (Hg.), Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband, Neuried 1999, S. 391-404 und Neuried 2004, S. 441-454
 
* Wilfried Stadtmüller: Sachquellen. In: Waltraud Schreiber (Hg.), Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband, Neuried 1999, S. 391-404 und Neuried 2004, S. 441-454

Aktuelle Version vom 27. November 2019, 15:51 Uhr

Daten zum Begriff
Art des Begriffs Quellenkunde
Andere Bezeichnung Sachquellen, gegenständliche Quellen
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von
Nachweisbar bis
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.11.2019 durch WIEN1.lanm08tau

Dingliche Quellen, auch Sachquellen oder gegenständliche Quellen genannt, sind unmittelbar überlieferte Gegenstände sowie Überreste, aus denen historische Informationen über die Zeit ihrer Entstehung und Verwendung gewonnen werden können. Darunter fallen etwa Bauwerke und Reste davon, menschliche und tierische Überreste oder auch Alltagsgegenstände. Als Wissenschaft beschäftigt sich unter anderem die Archäologie mit den theoretischen und praktischen Methoden zur ihrer Erforschung.

Die Überlieferung von dinglichen Quellen erfolgt oft unabsichtlich. Diese unwillkürliche Überlieferung ermöglicht andere Sichtweisen auf die Vergangenheit, als es mit Schriftquellen möglich wäre.

Es werden zwei Arten von dinglichen Quellen unterschieden, nämlich mobile und immobile Sachquellen. Mobile Sachquellen sind alle Objekte, die beweglich sind, etwa Werkzeuge, Münzen, Kultgegenstände oder Kleidungsstücke. Immobile Sachquellen hingegen sind unbeweglich, zum Beispiel bauliche Überreste oder Denkmäler.

Dingliche Quellen finden sich in erster Linie in Museen, können aber auch von anderen Institutionen gesammelt werden wie etwa Münzsammlungen oder Siegelsammlungen.

Literatur

  • Gegenständliche Quellen. In: Geo&Ges [Stand: 27.11.2019]
  • Wilfried Stadtmüller: Sachquellen. In: Waltraud Schreiber (Hg.), Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband, Neuried 1999, S. 391-404 und Neuried 2004, S. 441-454