David Josef Bach

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Daten zur Person
Personenname Bach, David Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1382
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. August 1874
Geburtsort Lemberg
Sterbedatum 31. Jänner 1947
Sterbeort London
Beruf Musikschriftsteller, Volksbildner, Kritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.05.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

David Josef Bach, * 13. August 1874 Lemberg, Galizien, † 31. Jänner 1947 London, Musikschriftsteller, Volksbildner, Kritiker. Eltern (9. September 1870 Lemberg) Eduard Bach und Henriette Nelken, Gattin (1906) Gisela Cohn (1865-1953), Geschwister und auch Dr. Max Jakob Bach (* 1871, sozialdemokratischer Politiker und Publizist, Englischer-Korrespondent der Neuen Freien Presse) und Eveline (Gattin Arnold Schönbergs). Studierte in Wien (Dr. phil. 1897), danach freier Schriftsteller und Journalist, ab 1904 Redakteur der Arbeiter-Zeitung (1918-33 als Nachfolger Pernerstorfers Feuilletonchef). Gründete (28. Dezember 1905) und organisierte in Wien die Arbeiter-Symphoniekonzerte (deren Leitung 1922 Anton von Webern übernahm) und gab 1918-1922 gemeinsam mit Julius Bittner die Musik-Zeitschrift. „Der Merker" heraus; er sucht der Arbeiterbewegung bürgerlichen Kunst und Kultur zu erschließen, war mit Schönberg eng befreundet, förderte junge Künstler, war von Richard Wagner und Gustav Mahler beeinflußt und 1919-1933 (neben Josef Luitpold Stern) Gründer bzw. Leiter der Sozialdemokratischen Kunststelle, die mit Unterstützung der Gemeinde Wien künstlerische Veranstaltungen für Arbeiter und Angestellte organisierte (1926-1933 Herausgeber der Zeitschrift „Kunst und Volk"). Emigrierte 1940 nach England, nachdem er sich Ende 1933 aus dem Berufsleben zurückgezogen hatte.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Henriette Kotlan-Werner: Kunst und Volk. David Josef Bach. 1874-1947. Wien: Europaverlag 1977 (Materialien zur Arbeiterbewegung, 6)
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 36 (1981), S. 73 ff.
  • Oskar Kokoschka. Die frühen Jahre, Zeichnungen und Aquarelle. Historisches Museum der Stadt Wien, 2. Dezember 1982 bis 30. Jänner 1983. Wien: Museen der Stadt Wien [1982] (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 79), S. 31 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.01.1957, 28.01.1972, 10.08.1974