David Josef Bach: Unterschied zwischen den Versionen

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David Josef Bach,  * 13. August 1874 Lemberg, Galizien,
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David Josef Bach,  * 13. August 1874 Lemberg, Galizien, † 31. Jänner 1947 London, Musikschriftsteller, Volksbildner, Kritiker. Eltern (9. September 1870 Lemberg) Eduard Bach und Henriette Nelken, Gattin (1906) Gisela Cohn (1865-1953), Geschwister und auch Dr. Max Jakob Bach (* 1871, sozdemokratischer Politiker und Publizist, Englischer-Korrespondent der Neuen Freien Presse) und Eveline (Gattin Arnold - Schönbergs). Studierte in Wien (Dr. phil. 1897), danach freier Schriftsteller und Journalist, ab 1904 Redakteur der Arbeiter-Zeitung (1918-33 als Nachfolger Pernerstorfers Feuilletonchef). Gründete (28.  Dezember 1905) und organisierte in Wien die Arbeiter-Symphoniekonzerte (deren Leitung 1922 [[Anton von Webern]] übernahm) und gab 1918-1922 gemeinsam mit [[Julius Bittner]] die Musik-Zeitschrift. „Der Merker" heraus; er sucht der Arbeiterbewegung bürgerlichen Kunst und Kultur zu erschließen, war mit Schönberg eng befreundet, förderte junge Künstler, war von [[Richard Wagner]] und [[Gustav Mahler]] beeinflußt und 1919-1933 (neben [[Josef Luitpold Stern]]) Gründer bzw. Leiter der Sozdemokratischen Kunststelle, die mit Unterstützung der Gemeinde Wien künstlerische Veranstaltungen für Arbeiter und Angestellte organisierte (1926-1933 Herausgeber der Zeitschrift „Kunst und Volk"). Emigrierte 1940 nach England, nachdem er sich Ende 1933 aus dem Berufsleben zurückge-
† 31. Jänner 1947 London, Musikschriftsteller, Volksbildner,
 
Kritiker. Eltern (9. September 1870 Lemberg) Eduard Bach und Hen-
 
riette Nelken, Gattin (1906) Gisela Cohn (1865-1953),
 
Geschwister und auch Dr. Max Jakob Bach (* 1871, sozdemokratischer Politiker
 
und Publizist, Englischer-Korrespondent der Neuen Freien Presse) und Eveline (Gattin
 
Arnold - Schönbergs). Studierte in Wien (Dr. phil. 1897), da-
 
nach freier Schriftsteller und Journalist, ab 1904 Redakteur
 
der Arbeiter-Zeitung (1918-33 als Nachfolger Pernerstorfers Feuille-
 
tonchef). Gründete (28.  Dezember 1905) und organisierte in Wien die
 
Arbeiter-Symphoniekonzerte (deren Leitung 1922 [[Anton von Webern]] übernahm) und gab 1918-1922 gemeinsam mit [[Julius Bittner]] die Musik-Zeitschrift. „Der Merker" heraus; er suchte
 
der Arbeiterbewegung bürgerlichen Kunst und Kultur zu er-
 
schließen, war mit Schönberg eng befreundet, förderte
 
junge Künstler, war von [[Richard Wagner]] und [[Gustav Mahler]] beeinflußt und 1919-1933 (neben [[Josef Luitpold Stern]]) Gründer bzw. Leiter der Sozdemokratischen Kunststelle, die
 
mit Unterstützung der Gemeinde Wien künstlerische Veranstaltun-
 
gen für Arbeiter und Angestellte organisierte (1926-1933 Herausgeber
 
der Zeitschrift „Kunst und Volk"). Emigrierte 1940 nach England,
 
nachdem er sich Ende 1933 aus dem Berufsleben zurückge-
 
 
zogen hatte.
 
zogen hatte.
  

Version vom 29. Juli 2013, 17:34 Uhr

Daten zur Person
Personenname Bach, DAvid Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1382
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. August 1874
Geburtsort Lemberg
Sterbedatum 31. Jänner 1947
Sterbeort London
Beruf Musikschriftsteller, Volsbildner, Kritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.07.2013 durch WIEN1.lanm08w09
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

David Josef Bach, * 13. August 1874 Lemberg, Galizien, † 31. Jänner 1947 London, Musikschriftsteller, Volksbildner, Kritiker. Eltern (9. September 1870 Lemberg) Eduard Bach und Henriette Nelken, Gattin (1906) Gisela Cohn (1865-1953), Geschwister und auch Dr. Max Jakob Bach (* 1871, sozdemokratischer Politiker und Publizist, Englischer-Korrespondent der Neuen Freien Presse) und Eveline (Gattin Arnold - Schönbergs). Studierte in Wien (Dr. phil. 1897), danach freier Schriftsteller und Journalist, ab 1904 Redakteur der Arbeiter-Zeitung (1918-33 als Nachfolger Pernerstorfers Feuilletonchef). Gründete (28. Dezember 1905) und organisierte in Wien die Arbeiter-Symphoniekonzerte (deren Leitung 1922 Anton von Webern übernahm) und gab 1918-1922 gemeinsam mit Julius Bittner die Musik-Zeitschrift. „Der Merker" heraus; er sucht der Arbeiterbewegung bürgerlichen Kunst und Kultur zu erschließen, war mit Schönberg eng befreundet, förderte junge Künstler, war von Richard Wagner und Gustav Mahler beeinflußt und 1919-1933 (neben Josef Luitpold Stern) Gründer bzw. Leiter der Sozdemokratischen Kunststelle, die mit Unterstützung der Gemeinde Wien künstlerische Veranstaltungen für Arbeiter und Angestellte organisierte (1926-1933 Herausgeber der Zeitschrift „Kunst und Volk"). Emigrierte 1940 nach England, nachdem er sich Ende 1933 aus dem Berufsleben zurückge- zogen hatte.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Hennette Kotlan-Werner: Kunst und Volk. D. J. B. 1874-1947 (Materialien zur Arbeiterbewegung 6, 1977)
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 36 (1981). Wien [u.a.]: Böhlau, S. 73 ff.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 79. Wien 1959-2003 , S. 31 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.1.1957, 28.1.1972, 10.8.1974.
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