David Josef Bach: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. November 2018, 12:11 Uhr

David Bach
Daten zur Person
Personenname Bach, David Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1382
GND 118927477
Wikidata
Geburtsdatum 13. August 1874
Geburtsort Lemberg
Sterbedatum 31. Jänner 1947
Sterbeort London
Beruf Musikschriftsteller, Volksbildner, Kritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.11.2018 durch WIEN1.lanm08mic
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname David Bach.jpg
Bildunterschrift David Bach

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präsident der Union Österreichischer Schriftsteller in Großbritannien )

David Josef Bach, * 13. August 1874 Lemberg, Galizien, † 31. Jänner 1947 London, Musikschriftsteller, Volksbildner, Kritiker.

Biographie

David Josef Bach kam 1974 als Sohn von Eduard Bach (9. September 1870 Lemberg) und Henriette Nelken in Lemberg auf die Welt. Sein Bruder Dr. Max Jakob Bach (* 1871) war ein sozialdemokratischer Politiker und Publizist sowie Englischer Korrespondent der "Neuen Freien Presse", seine Schwester Eveline Gattin Arthur Schönbergs. Er selbst heiratete 1906 Gisela Cohn (1865 bis 1953).

Nach dem Studium in Wien (Dr. phil. 1897) war Bach als freier Schriftsteller und Journalist tätig. Ab 1904 arbeitete er als Redakteur der "Arbeiter-Zeitung", 1918 bis 1933 wurde er als Nachfolger von Engelbert Pernerstorfer deren Feuilletonchef.

Am 28. Dezember 1905 gründete er die Arbeiter-Symphoniekonzerte in Wien, die er in Folge auch organisierte (und deren Leitung 1922 Anton von Webern übernahm). 1918 bis 1922 gab er gemeinsam mit Julius Bittner die Musik-Zeitschrift "Der Merker" heraus. David Josef Bach, der mit Schönberg eng befreundet und von Richard Wagner und Gustav Mahler beeinflusst war, förderte junge Künstler und suchte der Arbeiterbewegung bürgerliche Kunst und Kultur zu erschließen. 1919 bis 1933 war der Volksbildner (neben Josef Luitpold Stern) Gründer beziehungsweise Leiter der Sozialdemokratischen Kunststelle, die mit Unterstützung der Gemeinde Wien künstlerische Veranstaltungen für Arbeiter und Angestellte organisierte. 1926 bis 1933 war er zudem als Herausgeber der Zeitschrift "Kunst und Volk" tätig.

David Josef Bach emigrierte 1940 nach England, nachdem er sich Ende 1933 aus dem Berufsleben zurückgezogen hatte.

Quellen

Literatur

  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Oskar Kokoschka. Die frühen Jahre, Zeichnungen und Aquarelle. Historisches Museum der Stadt Wien, 2. Dezember 1982 bis 30. Jänner 1983. Wien: Museen der Stadt Wien [1982] (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 79), S. 31 f.
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 36 (1981), S. 73 ff.
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933−1945. München: Saur 1980
  • Henriette Kotlan-Werner: Kunst und Volk. David Josef Bach. 1874−1947. Wien: Europaverlag 1977 (Materialien zur Arbeiterbewegung, 6)
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A−K. Mainz: Schott 1959
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.01.1957, 28.01.1972, 10.08.1974

Links