Colosseum: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 51: | Zeile 51: | ||
Anfangs wurden die [[Film]]e aus dem Bühnenhintergrund auf die Leinwand projeziert, die vor jeder Vorstellung angefeuchtet werden musste, um sie lichtdurchlässiger zu machen. Nach Kriegsende wurde es für einige Zeit in "Yank Kino" umbenannt, bis zu seiner Schließung hieß es dann erneut Kolosseum Kino. 1954 wurde es von [[Robert Kotas ]] umgebaut (gemeinsam mit W. Koch). | Anfangs wurden die [[Film]]e aus dem Bühnenhintergrund auf die Leinwand projeziert, die vor jeder Vorstellung angefeuchtet werden musste, um sie lichtdurchlässiger zu machen. Nach Kriegsende wurde es für einige Zeit in "Yank Kino" umbenannt, bis zu seiner Schließung hieß es dann erneut Kolosseum Kino. 1954 wurde es von [[Robert Kotas ]] umgebaut (gemeinsam mit W. Koch). | ||
− | Vom 26. Jänner bis 5. Februar 1956 wurden die [[Olympische Spiele|olympischen Winterspiele]] als "Großbild-[[Fernsehen]]" übertragen: Um die Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo der Wiener Bevölkerung öffentlich präsentieren zu können, veranstalteten an diesem Tag die Philips und die Kiba | + | Vom 26. Jänner bis 5. Februar 1956 wurden die [[Olympische Spiele|olympischen Winterspiele]] als "Großbild-[[Fernsehen]]" übertragen: Um die Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo der Wiener Bevölkerung öffentlich präsentieren zu können, veranstalteten an diesem Tag die Philips und die "[[Kiba]]" Kinobetriebsanstalt Gesellschaft m.b.H. gemeinsam eine Serie von Großbildfernsehübertragungen. Die Übertragungen fanden während der gesamten Winter-Olympiade statt und machten so die damalige Olympiade auch zu einem frühen Wiener Medienereignis. |
Das "Kolosseum Kino" bestand bis zur Schließung 2002 als eines der ersten Wiener "Cineplexe" (zuletzt mit acht Kinosälen). | Das "Kolosseum Kino" bestand bis zur Schließung 2002 als eines der ersten Wiener "Cineplexe" (zuletzt mit acht Kinosälen). |
Version vom 7. Mai 2020, 10:02 Uhr
48° 13' 21.32" N, 16° 21' 13.37" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Kolosseum (9., Nußdorfer Straße 4) wurde 1925 gegründet und hatte einen breiten Saal mit Galerie und Souterrain für 688 Personen. Zuvor war in diesem Gebäude ein Vergnügungsetablissement (1898-1916 Volksbühne, 1918 Wiener Komödienhaus) eingerichtet gewesen. 1934 hatte das Kino einen Fassungsraum für 708 Personen.
Anfangs wurden die Filme aus dem Bühnenhintergrund auf die Leinwand projeziert, die vor jeder Vorstellung angefeuchtet werden musste, um sie lichtdurchlässiger zu machen. Nach Kriegsende wurde es für einige Zeit in "Yank Kino" umbenannt, bis zu seiner Schließung hieß es dann erneut Kolosseum Kino. 1954 wurde es von Robert Kotas umgebaut (gemeinsam mit W. Koch).
Vom 26. Jänner bis 5. Februar 1956 wurden die olympischen Winterspiele als "Großbild-Fernsehen" übertragen: Um die Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo der Wiener Bevölkerung öffentlich präsentieren zu können, veranstalteten an diesem Tag die Philips und die "Kiba" Kinobetriebsanstalt Gesellschaft m.b.H. gemeinsam eine Serie von Großbildfernsehübertragungen. Die Übertragungen fanden während der gesamten Winter-Olympiade statt und machten so die damalige Olympiade auch zu einem frühen Wiener Medienereignis.
Das "Kolosseum Kino" bestand bis zur Schließung 2002 als eines der ersten Wiener "Cineplexe" (zuletzt mit acht Kinosälen).
2004 wurde im ehemaligen Kolosseum Fresken.[1]
Siehe auch: Kino
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Reichsfilmkammer, Außenstelle Wien, A1 – Kinoakten, 53 Kolosseum-Kino
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 104, A11, 9. Kolosseum-Kino
Literatur
- Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 239
Links
- Angela Heide: KinTheTop: 9. Bezirk [Stand: 20.04.2020]
- Angela Heide: KinTheTop: 9. Bezirk, Colosseum [Stand: 20.04.2020]
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. dazu den Sitzungsbericht der Bezirksvertretung Alsergrund vom 29. September 2004.