Cissy Kraner

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Daten zur Person
Personenname Kraner, Cissy
Abweichende Namensform Kraner, Gisela Maria
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 37800
GND 119171201
Wikidata
Geburtsdatum 13. Jänner 1918
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1. Februar 2012
Sterbeort Baden
Beruf Schauspielerin, Sängerin, Kabarettistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.10.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 22. Oktober 1973)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 21. Oktober 1983, Übernahme: 28. Mai 1984)

Cissy Kraner, * 13. Jänner 1918 Wien, † 1. Februar 2012 Baden, Sängerin, Kabarettistin.

Biographie

Cissy Kraner wurde als Gisela Maria Kraner am 13. Jänner 1918 in Wien geboren. Nach der Matura nahm sie Gesangs- und Tanzunterricht und absolvierte einen Kurs für Rhetorik am Neuen Wie¬ner Konservatorium. Ihr erstes Engagement erhielt sie an der Kleinkunstbühne ABC, danach wirkte sie als Operettensoubrette in den Niederlanden. 1938 gastierte sie auf Einladung der kolumbianischen Regierung als Mitglied eines Wiener Ensembles in Bogotà. Während des Gastspiels lernte sie Hugo Wiener kennen, den sie 1943 heiratete. Nach einer Tournee durch ganz Kolumbien ließ sich das Paar in der venezolanischen Hauptstadt Caracas nieder, wo sie eine Bar eröffneten, in der Kraner mit spanischen, englischen und französischen Chansons Erfolge feierte.

1948 kehrte sie mit ihrem Mann wieder nach Wien zurück und wurde - von Karl Farkas entdeckt - bald zum Mitglied des legendären "Simpl"-Ensembles, dem sie über 15 Jahre angehörte. Darüber hinaus war Cissy Kraner in einigen Spielfilmen zu sehen, erlangte durch eine Reihe von Schallplattenproduktionen Popularität und wurde durch zahlreiche Gastspiele auch international bekannt. Zu Kraners bekanntesten Chansons gehören unter anderem "Aber der Novak läßt mich nicht verkommen", "Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn" oder "Ich möcht so gern ein Pinup-Girl sein". Begleitet wurde sie beim Vortrag meistens von ihrem Ehemann Hugo Wiener. Nach Wieners Tod trat Cissy Kraner mit Herbert Prikopa als Begleiter auf.

1994 erschienen ihre Erinnerungen unter dem Titel "Aber der Hugo ließ mich nicht verkommen".

Am 1. Februar 2012 verstarb Cissy Kraner im Hilde-Wagener-Künstlerheim in Baden.

Cissy-Kraner-Platz

Literatur

  • Rathauskorrespondenz, 03.02.2012

Links