Christian Broda: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | |Grabstelle=Gruppe 14 C, Nummer 53 | ||
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|Beruf=Jurist; Politiker | |Beruf=Jurist; Politiker | ||
|Parteizugehörigkeit=Sozialistische Partei Österreichs | |Parteizugehörigkeit=Sozialistische Partei Österreichs |
Version vom 19. Mai 2015, 08:34 Uhr
- Mitglied des Bundesrates (28.06.1957 bis 09.06.1959)
- Abgeordneter zum Nationalrat (09.06.1959 bis 18.05.1983)
- Bundesminister für Justiz (23.06.1960 bis 19.04.1966)
- Bundesminister für Justiz (21.04.1970 bis 24.05.1983)
- Präsident des ARBÖ (1962)
Christian Broda, * 12. März 1916 Wien, † 1. 2. 1987 Wien (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14 C, Nummer 53; zuletzt wohnhaft 1, Schottengasse 4), Jurist, Politiker, Sohn des Rechtsanwalts Ernst Broda und dessen Gattin Viola Pabst, Bruder des Engelbert Broda.
Betätigte sich während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand, beendete nach Kriegsende sein Studium (Dr. jur. 1947; zuvor Dr. phil. 1940) und ließ sich 1948 als Rechtsanwalt nieder. Er wandte sich der SPÖ zu, war 1957-1959 Bundesrat und 1962-1983 Abgeordneter zum Nationalrat.
Als Justizminister (1960-1966, 1970-1983) führte er grundlegende Änderungen auf zahlreichen Rechtsgebieten durch (besonders im Familienrecht [Gleichstellung der Frau, „Fristenlösung"], Gewerbe-, Personen- und Strafrecht); es kam auch zu wesentlichen Verbesserungen des Kinder- und Jugendschutzes sowie der Strafbemessung [Geld- statt Haftstrafen bei kleinen Delikten] und des Strafvollzugs).
Broda erhielt 1987 den Menschenrechtspreis des Europarats. Er war auch zwei Jahrzehnte lang Präsident des ARBÖ.
Siehe auch Christian-Broda-Bildungsheim; Christian-Broda-Platz.
Literatur
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 271 f.
- 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. 21. November 1985 bis 9. Februar 1986. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96), S. 166