Caspar Zumbusch

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Daten zur Person
Personenname
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID 8857
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. November 1830
Geburtsort
Sterbedatum 27. September 1915
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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  • 3., Jacquingasse 11 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft
  • Ritterstand
  • Eiserne Krone dritter Klasse (Verleihung: 15. Februar 1988)

Zumbusch Caspar (Kaspar; 1888 Ritter von), * 23. November 1830 Herzebrock, Westfalen, t 27. September 1915 Rimsting bei Prien, Bayern (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 32A, Nummer 39), Bildhauer, Gattin (1860) Tochter des Majors Vogel.

Nach Ausbildung in München und Studienreisen wurde Zumbusch 1872 an die Wiener Akademie berufen und übernahm als Prof. eine Spezialschule für Bildhauerei (bis 1901).

Seine vier großen Schöpfungen in Wien sind:

Zumbusch beteiligte sich auch an der Ausschmückung verschiedener Ringstraßenbauten. Für das Rathaus schuf er die Reliefskulptur „Reiterfigur Kaiser Franz Josephs I." für die Ostseite des großen Turms, für die Universität die Marmorfigur Franz Josephs und das Standbild des Ministers Julius Glaser (1888), für beide Hofmuseen (mit anderen Künstlern) Balustraden- und Zwickelfiguren, für das Kunsthistorischen Museum die Großbüste Franz Josephs (Stiegenpodest, 1873) und für das Naturhistorischen Museum das Standbild Abraham Gottlieb Werners (Stiegenhauspfeiler, 1888).

1886-1888 und 1899-1901 war Zumbusch Rektor, 1888-90 Prorektor der Akademie Für die Arkaden der Universität schuf er (teilweise erst nach seinem Tod aufgestellt) das Billrothdenkmal (1; 1897), das Hyedenkmal (1899), das Hasnerdenkmal (1899), das Schrötter-von-Kristelli-Denkmal (1907), das Mussafiadenkmal(1912), das Ungerdenkmal (1928) und das Ludwigdenkmal (1932).

1895 stellte Zumbusch das Billrothdenkmal (19) fertig; außerdem schuf er Gemeinderatsausschuß für Kulturbdenkmäler (beispielsweise L. Schrötter von Kristelli [Zentralfriedhof, 1907], Moriz von Gerold [Dornbacher Friedhof], Töchter Helene Hartmanns [Döblinger Friedhof, 1903-1905]) und Werke für das Ausland.

Für das Radetzkydenkmal erhielt Zumbusch das EZKW, für das Maria-Theresien-Denkmal den Ritterstand. Verschieden österrische und ausländische Orden, Dr. h. c., Ausschuß- und (26. November 1888) Ehrenmitglied des Künstlerhauses und Mitglied des Kuratoriums des Museums für Kunst und Industrie.

Staatsatelier hinter der Rotunde; im Haus 3, Jacquingasse 11, das er sich 1874 erbaut ließ, wohnte er mit seiner Familie. Gedenkmedaille anläßlich des 70. Geburtstags (Künstlerhaus, 1900). Zumbuschgasse.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 60: Zichy – Żyka. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1891
  • M. Kolisko: Caspar von Zumbusch. 1931
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen NR 7/1, 28, S. 218 ff.
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  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 1. Wiesbaden: Steiner 1969 (Register)
  • Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. In: Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972 (Register)
  • Gerhard Kapner: Plastik: Ringstrassendenkmäler. Dokumentation. In: Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/1. Wiesbaden: Steiner 1973 (Register)
  • Mitteilungen Österreiche Galerie. Nr. 74 (1986), S. 92 f.
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 335, 338 f., 372, 382
  • Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, N.F. 1) (Register)
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs) (Register)
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905 (Register)
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008)
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 97