Carolus Clusius: Unterschied zwischen den Versionen

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Carolus Clusius (Charles de l'Ecluse, auch Lecluse), * 18. Februar 1526 Arras (Artois), Frankreich, † 4. April 1609 Leiden, Niederlande, Arzt, berühmtester Botaniker seiner Zeit.  
 
Carolus Clusius (Charles de l'Ecluse, auch Lecluse), * 18. Februar 1526 Arras (Artois), Frankreich, † 4. April 1609 Leiden, Niederlande, Arzt, berühmtester Botaniker seiner Zeit.  

Version vom 17. September 2013, 11:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Clusius, Carolus
Abweichende Namensform l'Ecluse, Charles de; Lécluse, Charles de
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 21185
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. Februar 1526 JL
Geburtsort Arras (Artois), Frankreich
Sterbedatum 4. April 1609
Sterbeort Leiden, Niederlande
Beruf Arzt, Botaniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 17.09.2013 durch WIEN1.lanm08w08
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Wollzeile 10 (Wohnadresse)
  • 1., Strobelgasse 2 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carolus Clusius (Charles de l'Ecluse, auch Lecluse), * 18. Februar 1526 Arras (Artois), Frankreich, † 4. April 1609 Leiden, Niederlande, Arzt, berühmtester Botaniker seiner Zeit.

Studierte in Gent und Löwen Jus, verkehrte in Wittenberg mit Melanchthon und wurde in Montpellier Mediziner. 1573-1588 war er kaiserlicher Botanicus in Wien; hier legte er mit Johann Aichholz einen botanischen Garten und ein Alpinum an (das erste, das es gab).

Seine Arbeiten über die Flora Österreichs blieben lange maßgebend. Wien verdankt ihm seine Stellung als ein Zentrum hertologischer Wissenschaft; Clusius war am Import der Kastanie, der Tulpe und des Erdapfels beteiligt.

Seine Exkursionen auf den Ötscher und den Schneeberg machten ihn gleichermaßen zum Pionier der Erschließung der Alpenflora wie der Alpinistik überhaupt. Ab 1593 Professor in Leiden. Clusius war einer der Begründer der deskriptiven Botanik. Seine Hauptwerke sind „Rariorum plantarum historia" (1601) und „Exoticorum libri X" (1605). Siehe auch Clusiusdenkmal, Clusiusgasse, Clusiushaus.

Literatur

  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1: 1953
  • F. W. T. Hunger: Charles de l'Ecluse. 2 Bände. Den Haag: 1927-1943
  • Joseph von Aschbach: Geschichte der Wiener Universität. Band 3. 1888, S. 347 ff.
  • Stephan Aumüller: Carolus Clusius. In: Burgenländisches Jahrbuch (1973)
  • Stephan Aumüller: Einige Ergebnisse der neueren Clusius-Forschung. In: Burgenländische Heimatblätter 34 (1972), S. 66 ff.
  • Carolus Clusius. Forscher und Botaniker. In: Österreichische Ärztezeitung 28 (1973), S. 624 ff.
  • Festschrift anläßlich der vierhundertjährigen Wiederkehr der wissenschaftlichen Tätigkeit von Carolus Clusius. In: Burgenländische Forschungen. Sonderheft 5 (1973)
  • Andrea Ubriszy: Die Beziehungen des Lebenswerkes von Carolus Clusius zu Italien und Ungarn. 1977
  • Adolf Wolf: Alsergrund-Chronik. Von der Römerzeit bis zum Ende der Monarchie. Wien: Selbstverlag 1981, S. 29 f.
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 26 f.